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Bosch Club - Fabienne Hieber und André Brüggemann

Der Bosch Club: Eine Plattform für informelles Lernen bei Bosch

Der Bosch Club ist ein bisschen wie ein Airbnb für Lernveranstaltungen. Wir bieten selbst keine Sessions an, Airbnb hat ja auch keine eigenen Betten. Der Bosch Club ist eine Plattform, in der Mitarbeiter ihr Wissen teilen können.

In diesem Artikel gibt es eine Zusammenfassung1 der Podcastfolge „Der Bosch Club: Erfolgsfaktoren für Peer-Learning im Unternehmen“ in der Fabienne Hieber und André Brüggemann zu Gast waren. Der Bosch Club ist eine informelle Lernplattform bei Bosch, auf der Mitarbeiter ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit anderen teilen können. Es ist ähnlich wie bei einem sozialen Netzwerk, nur dass hier die Mitarbeiter Sessions zu unterschiedlichsten Themen in einen offenen Kalender einstellen können.

Was ist der Bosch Club?

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Keine Zeit zum Lernen? Tipps für mehr Lernzeit

Als learning Professional höre ich es immer wieder: „Ich habe keine Zeit zum Lernen“ und natürlich habe ich das Gefühl auch oft genug selbst erlebt. Aber mit ein paar einfachen Gewohnheitsänderungen und dem Konzept des Habit-Stacking kannst du selbst in deinem geschäftigen Alltag kleine Freiräume schaffen. Selbst wenn du nur fünf Minuten am Tag investierst, summiert sich das in einem Jahr bereits zu ganzen 30 Stunden Lernzeit. Eine beträchtliche Menge, gerade wenn du eigentlich keine Zeit hast. Gerade für den Start sollte es auf jeden Fall ein Thema sein, welches einem Spaß macht.

Routinen nutzen

Hier sind einige Vorschläge, wie man die tägliche Routine nutzen kann, um mehr zu lernen

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Wie lernen eigentlich Learning Professionals? Ein Selbstlernprozess.

Beim LernXP Podcast frage ich meine Gäste regelmäßig dazu, wie sie selbst gerne lernen. Die Antworten sind mitunter sehr unterschiedlich. Da mich interessierte, welche Überschneidungen und Ähnlichkeiten es bei den verschiedenen Gästen hab, habe ich diese mehr als 20 Meinungen gegenübergestellt und sie in eine Struktur gebracht. In der Gesamtheit ergibt sich dadurch für mich ein rundes Bild. Dabei haben natürlich nicht alle Learning Professionals alle Aspekte genannt und einige haben auch alternative Reihenfolgen genannt. Einzelne haben auch ganz andere Ansätze verfolgt. Meine Interpretation dazu ist, dass es immer auch an dem jeweiligen Lernthema, der gewünschten Lerntiefe und dem Zweck liegt, wie der eigene Lernansatz aussieht. Damit soll der hier dargestellte Ablauf auch kein universalgültiges Konzept darstellen, kann aber eine gute Orientierung geben, wie ein guter Selbstlernprozess aussehen kann.

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Teamlernen

Erfahrungen und Empfehlungen zum Teamlernen

Ich bin überzeugt, dass Lernen für Unternehmen heutzutage extrem wichtig ist. Um die Wahrnehmung der Wichtigkeit des Lernens zu erhöhen, setzt man am besten auf Teamebene an. Es gilt hier die Priorität für Lernen zu erhöhen und gute Routinen zu etablieren. Ich möchte mit dem hier beschriebenen Ansatz eine Anregung dazu geben, wie kontinuierliches Lernen in Teams etabliert werden kann: Teamlernen.

Warum Teamlernen?

Lernen in Teams kann unterschiedlich aussehen. Der Standard ist sicherlich der Entwicklungsdialog zwischen der Führungskraft und den Mitarbeitern, in denen zielgerichtet Lern- und Entwicklungsziele besprochen werden und entsprechende Maßnahmen festgehalten werden. Die dort besprochenen Lernmaßnahmen werden jedoch meist nur zwischen Führungskraft und dem Mitarbeitenden besprochen. Damit sind sie nicht im Team transparent, da es sich schließlich auch um persönliche Entwicklungsziele handelt. Manche Führungskräfte kümmern sich zusätzlich darum, dass das Team gemeinsam an für alle wichtigen Trainings teilnehmen können. Doch reicht das?

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New Ways of Learning: Diskussion beim Corporate Learning Camp 2022 bei SAP in Walldorf

Ich durfte mal die Seiten wechseln. Statt selbst zu einem Podcastinterview einzuladen, wurde ich zu einer experten Diskussionsrunde zum Thema New Ways of Learning eingeladen. Am 24.5.2022 hatte Simon Dückert, Scholarch der Cogneon Akademie als Warm-up Session für die LernOS Convention 2022 diese Diskussionsrunde organisiert und aufgezeichnet. Als Gäste hatte er Sylvia Keske, Kompetenzberaterin, Oliver Lorenz, Senior Strategist Learning Experience bei EY und mich eingeladen. Für mich war es eine sehr spannende Diskussion zu einem meiner Lieblingsthemen.

Was sind eigentlich die New Ways of Learning? Ist es schon eLearning oder etwas ganz anders? Ist es selbstorganisiert, selbstbestimmt, und was noch? Wie erreichen wir einen New Learning Behavior, bei dem es die Lerner schaffen ihre Lernzeit zu verteidigen? Haben unsere Lerner eigentlich schon eine ausreichend gute Selbstlernkompetenz?

Wer unsere Meinung zu diesen und weiteren Fragestellungen hören möchte kann sich die Diskussion hier ansehen:

Und wer noch bei der lernOS Convention 2022 dabei sein möchte muss sich beeilen. Am 5.7.2022 geht es los.

Verwandte Artikel:

LX023 Thinking out Loud über das Lernen

„Die Freude für die Lernthemen bei den Individuen zu finden, das wäre ganz, ganz wertvoll.“

Laut gedacht zum Thema Lernen. Einfach mal frei zum Thema diskutieren und schauen was dabei passiert. Das war die Zielsetzung zu dieser Podcastfolge, die ich gemeinsam mit Jan Foelsing, Experte für New Learning, Learning Ecosystems und EdTech, aufgezeichnet habe.

Was hat Lernen mit Pizzabacken oder Computerspielen zu tun? Oder warum ist es auch mal wichtig bewusst nichts zu tun? Wer das erfahren möchte, der wird bei dieser Folge sicherlich auf seine Kosten kommen.

Wir streifen Themen wie z.B.:

  • Fehlerkultur und psychologische Sicherheit
  • Unterschiedliche Lernansätze für verschiedene Themen
  • Performance Support
  • Imitieren und Nachahmen als Lernmethode
  • Scenario Based Learning
  • Einflussfaktoren auf das Lernen
  • Fear of Missing Out
  • Notwendigkeit für Freiräume

Und am Ende gibt es noch einen Aufruf zu einem gemeinsamen Buch oder Lese-Circle beim Peerfinder.

Persönlicher Lernansatz

  • Recherche bei Youtube, Inhalte ansehen, was kann ich imitieren oder übernehmen. Dabei nach Trusted Guides Ausschau halten. Kanäle von Menschen finden, die eine große Motivation für ein Thema mitbringen und Experten sind. Diese nennen häufig Schlagworte oder Personen, über die ich tiefer in Themen einsteigen kann.
  • Hashtags bei LinkedIn oder Twitter folgen.
  • Umsetzen und ausprobieren und nicht nur Wissen und Informationen sammeln. Es muss auch in die Anwendung gebracht werden und Wissen in Experimente überführt werden.

Buchempfehlung

Links

LX022 Future Skills

Was sind Future Skills, warum werden diese immer wichtiger und wie kann man sie erlernen?

Future Skills werden im stetigen Wandel in dem wir uns alle befinden immer wichtiger. Wir hören den Begriff immer häufiger, er ist langsam zu einem Hype geworden. Doch was sind eigentlich Future Skills? Wo grenzen sie sich zu dem etwas älteren Begriff der Schlüsselqualifikationen ab, der schon in den 70’er Jahren geprägt wurden?

Diese und weitere Fragen beleuchte ich in der aktuellen LernXP Folge mit Wibke Matthes, Bereichsleiterin für Schlüsselkompetenzen an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Unter anderem beleuchten wir, warum sich auch Unternehmen intensiv mit dem Thema auseinandersetzen sollten. Und zu guter Letzt darf die Frage nicht fehlen: wie kann man diese Skills lernen?

Häufige Future Skills in der Literatur

  • Kommunikation
  • Kooperation
  • Kreativität
  • Selbstorganisation
  • Reflexionsfähigkeit
  • Entscheidungskompetenz
  • Problemlösefähigkeit
  • Durchhaltevermögen
  • Kritisches Denken 
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Buchcover: Work Rules

Von Google lernen, wie HR-Funktionen auch funktionieren können: Work Rules

Das Buch „Work rules! insights from inside Google that will transform how you live and lead“ von Laszlo Bock beschreibt interessante Aspekte, nach welchen Ansätzen der People Operations Bereich (Human Resources) bei Google gearbeitet hat. Laszlo war bis 2016 HR-Leiter bei Google und veröffentlichte 2015 dieses Buch. Es ist also anzunehmen, dass sich einige Aspekte, die im Buch beschrieben wurden, weiterentwickelt haben. Dennoch enthält das Buch viele Ansätze, die zum Nachahmen anregen. Wer im HR-Umfeld tätig ist erhält aus dem Buch sicher hilfreiche Inspirationen.

In diesem Artikel reflektiere ich die für mich wichtigsten Erkenntnisse aus dem Buch. Primär werde ich mich auf zwei Themenblöcke fokussieren:

  1. Lernen und Training: Da es im LernXP Blog um diese Themen geht
  2. Einstellungsentscheidungen: Dies ist ein elementarer Teil des Buchs, da es einer der wichtigsten Aufgaben von HR zu Laszlo Bocks Zeit bei Google war.

Lernen und Training bei Google

Von Google lernen, wie HR-Funktionen auch funktionieren können: Work Rules weiterlesen
Buchempfehlungen Lernen 2021

Top 10 Buchempfehlungen zum Thema Lernen aus 2021

Dieses Jahr habe ich einige Bücher gelesen. Goodreads zeigte mir an, dass es etwa 10.000 Seiten waren. Zusätzlich sind noch einige hundert Bücher auf meiner Leseliste gelandet. Die 10 interessantesten Bücher im Kontext Lernen, die ich dieses Jahr gelesen habe, möchte ich hier zum Jahresende als Leseempfehlung mit euch teilen.

1. New Work braucht New Learning

Some books are to be tasted, others to be swallowed, and some few to be chewed and digested.

Francis Bacon

Dieses Buch ist auf jeden Fall ein Buch, das für mich in die letzte von Francis Bacon genannte Kategorie fällt. Ich möchte es nicht verschlingen, sondern so viel wie möglich daraus mitnehmen. Deswegen nehme ich mir mehr Zeit mit dem Buch, damit ich immer wieder neue Inspirationen aus dem Buch schöpfen kann. Dies ist auch der Grund, warum ich es noch nicht ganz abgeschlossen habe. In jedem Kapitel finde ich so viele Verweise auf interessante Artikel, Videos und weiterführende Quellen. Am liebsten würde ich mir alle diese Quellen ansehen.

Für mich ist das Buch eine klare Empfehlung für alle, die sich mit New Learning beschäftigen möchten. Es erläutert sehr schön, warum neue Lernansätze nicht ohne weiteres funktionieren, wenn die Arbeitsweise in den Organisationen nicht damit kompatibel ist. So gibt es für jede Entwicklungsstufe eines Unternehmens passendere Lernansätze. Sind Unternehmen zum Beispiel stark durch Regeln und Standardisierung geprägt, werden kreative und offene Formate nicht gut ankommen. Um dies herzuleiten, wurde im ersten Teil des Buches das Spiral Dynamics Modell genutzt. Dabei gibt es zu jeder der Entwicklungsstufen Hinweise zu erwarteten Lernformaten.

Ich habe das ganz anders als andere Bücher wahrgenommen. Auf der einen Seite sehr fundiert geschrieben und alle Quellen referenziert. Auf der anderen Seite sehr modern, indem es viele Verlinkungen zu weiterführenden Artikeln in Form von QR-Codes enthält, wodurch der Umfang des Werks weiter steigt.

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LX015 Kuration von Lerninhalten in Organisationen

Was versteht man unter Kuration von Lerninhalten? Wie funktioniert Kuration und worauf sollte man achten. Welche Besonderheiten sollte man beachten und welche Vorteile ergeben sich aus Kuratierten Inhalten – sowohl für den Kurator als auch für Kollegen*innen?

Diese und weitere Fragestellungen beleuchte ich zusammen mit meinem Gast Stefan Diepolder, der als Content Kurator und Digital Learning Experte arbeitet.

Über Content Curation

Ein Kurator im Kontext Lernen schafft durch die geschickte Zusammenstellung von Lerninhalten ein Lernerlebnis – ähnlich einem Kurator im Museum. Die Lerninhalte sollen stimmig zueinander passen, sich ergänzen und idealer Weise verschiedene Sinne ansprechen. Dabei ist der Kurator ein Experte auf seinem Gebiet – ein trusted Guide für die Personen die ihm Folgen.

Dabei geht der Kurator z.B. nach dem Seek – Sense – Share Modell von Harold Jarche vor.

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