Schlagwort-Archive: Peer Learning

LX036 Praxisbeispiel High Potential Entwicklung: Die Step-Up Journey bei Fujitsu

What got you here won’t get you there.

Marshall Goldsmith

In dieser Folge schauen wir auf ein spannendes Programm zur High Potential Entwicklung, welches bei Fujitsu entwickelt wurde, um Mitarbeitende auf ihrem Weg zu weiterführenden Rollen zu unterstützen. Katrin Melzer, Talent & Learning bei Fujitsu, teilt mit uns Details über Die Step-Up Journey. Dieses Entwicklungsprogramm erstreckt sich über einen Zeitraum von 18 Monaten und hat es geschafft, dass alle Teilnehmenden einen Entwicklungssprung gemacht haben.

Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist Peer Learning. Gegenseitig geben sich die Teilnehmenden in selbst gewählten kleingruppen regelmäßig Feedback, reflektieren ihre Erfahrungen und helfen sich so ihre Entwicklungsziele erfolgreich zu verfolgen.

Die Phasen der Step-Up Journey

Das Programm besteht aus drei Phasen:

  1. Shape Your Journey: Hier werden große Ziele, sogenannte Moonshot Goals gesetzt, eine Community aufgebaut und die Fähigkeit zum besseren Lernen entwickelt.
  2.  Moving on: hier stehen Themen wie Kommunikation, Zusammenarbeit, Führungsprinzipien und der Übergang in eine neue Rolle im Fokus
  3. Die Phase Step Up beinhaltet Coaching, Mentoring und die Fähigkeit, andere durch Storytelling zu inspirieren und mitzureißen.

Meine Notizen:

  • Wichtigkeit so ein Programm agil und iterativ zu entwickeln und dabei immer wieder die Teilnehmerperspektive durch Co-Creation mit einzubeziehen
  • Die Informellen Elemente und das unterstützende Coaching im Programm sind Kernelemente für den Erfolg
  • Eine intensive Reflektion der Teilnehmenden zur ihrer eigenen Entwicklung braucht einiges an Aktivierung durch die Moderation
  • Wirkliche Management Unterstützung und ein starkes Sponsorennetzwerk ist entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg des Programms
  • Ein gutes Programm braucht einen klar definierten und messbaren Outcome, z.B. 100% Progression, wie in diesem Fall.
  • Eine Mischung von Fachkarrieren als auch Führungskarrieren im gleichen Programm kann sehr erfolgreich sein. Die Step-Up Journey zielt auf einen 50:50 Split zwischen Führungs- und Fachkarrieren

Fazit

Die Step-Up Journey bei Fujitsu hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und ermöglicht seit 5 Jahren den Teilnehmenden einen bedeutenden Entwicklungssprung. Es zeigt, wie wichtig es ist, Mitarbeitende in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen und den Raum für gemeinsames Lernen und Wachstum zu schaffen.

Alle Details zu dem Programm gibt es in der aktuellen LernXP Podcast-Folge „Praxisbeispiel High Potential Entwicklung: Die Step Up Journey bei Fujitsu“.

Eine Vision zur Zukunft von Learning & Development:

Wie wird L&D in 5 Jahren aussehen?

  • L&D wird immer wichtiger. Skills altern immer schneller, die Jobs verändern sich immer schneller. Daher braucht es immer mehr Learning Agility bei den Mitarbeitenden
  • L&D muss noch näher am Business sein, um die Veränderungen frühzeitig zu erkennen und damit Schritt halten zu können. Das hilft dabei passendere Angebote schneller liefern zu können. Damit könnte L&D auch häufiger ein Teil der Business Funktionen werden.

Links und Buchempfehlung:

Teamlernen

Erfahrungen und Empfehlungen zum Teamlernen

Ich bin überzeugt, dass Lernen für Unternehmen heutzutage extrem wichtig ist. Um die Wahrnehmung der Wichtigkeit des Lernens zu erhöhen, setzt man am besten auf Teamebene an. Es gilt hier die Priorität für Lernen zu erhöhen und gute Routinen zu etablieren. Ich möchte mit dem hier beschriebenen Ansatz eine Anregung dazu geben, wie kontinuierliches Lernen in Teams etabliert werden kann: Teamlernen.

Warum Teamlernen?

Lernen in Teams kann unterschiedlich aussehen. Der Standard ist sicherlich der Entwicklungsdialog zwischen der Führungskraft und den Mitarbeitern, in denen zielgerichtet Lern- und Entwicklungsziele besprochen werden und entsprechende Maßnahmen festgehalten werden. Die dort besprochenen Lernmaßnahmen werden jedoch meist nur zwischen Führungskraft und dem Mitarbeitenden besprochen. Damit sind sie nicht im Team transparent, da es sich schließlich auch um persönliche Entwicklungsziele handelt. Manche Führungskräfte kümmern sich zusätzlich darum, dass das Team gemeinsam an für alle wichtigen Trainings teilnehmen können. Doch reicht das?

Erfahrungen und Empfehlungen zum Teamlernen weiterlesen