Von Lerntypen bis Speed Reading: ein kritischer Blick auf gängige Lernmythen
Wer kennt das nicht: Ein auf den ersten Blick schlüssiges Modell, das ganz einfach erklärt worauf man beim Thema Lernen achten muss oder das die nötigen Tipps gibt, wie das Lernen noch besser funktioniert. Doch Vorsicht, nicht alle Modelle und Glaubenssätze, die häufig wiederholt werden oder in LinkedIn Posts immer wieder auftauchen, sind richtig. Viele sind Lernmythen. In dieser Podcastfolge spreche ich mit Dr. Yvonne Behnke über verschiedene Lernmythen, wir gehen auf die fehlerhaften Aussagen ein oder schauen auf den Ursprung dieser Mythen.
Lernmythen in dieser Folge
Die verschiedenen Lerntypen
Die Macht von Bildern und Grafiken: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
Die Lernpyramide, die oft Edgar Dale zugeschrieben wird
Das 70:20:10 Modell
Der Satz: Übung macht den Meister
Das Aufschreiben von (Lern-)Zielen erhöht die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung
Die Kunst vom Speed Reading
Der Digital Native
Die Wirkfaktoren von Präsentationen – der Inhalt macht nur 7% der Wirkung aus
Obwohl mir die meisten Lernmythen bekannt waren, habe ich den Austausch darüber sehr genossen und vielleicht inspiriert euch die Podcast Episode dazu beim nächsten LinkedIn Post der einen Lernmythos enthält darauf hinzuweisen, dass es sich um einen Mythos handelt.
Welche Lernmythen kennt ihr noch, die unbedingt erwähnt werden sollten? Ergänzt gerne in den Kommentaren.
Lernangeboten müssen so intuitiv und einfach zu bedienen sein wie Netflix oder Apple TV.
Wie schafft man ein wirklich gutes Lernerlebnis, bei dem der Lernende klar im Mittelpunkt steht? Wenn man die Kernelemente von Learning Experience Design befolgt, können Lernprogramme so gestalten werden, dass sie zur Lebenswelt der Lernenden passen. Mit seinen Parallelen zum User Experience Design hilft Learning Experience Design die Nutzererfahrung ganzheitlich zu denken. Zu diesem Thema ist Ulli Neutzling, Geschäftsführer und Creative Director bei Liquidmoon zu Gast und teilt seine Erfahrungen. Wir erfahren zum Beispiel, wie man aus 500 Seiten Inhalt ein gutes Lernangebot für Außendienstmitarbeiter macht.
In dieser Folge schauen wir auf ein spannendes Programm zur High Potential Entwicklung, welches bei Fujitsu entwickelt wurde, um Mitarbeitende auf ihrem Weg zu weiterführenden Rollen zu unterstützen. Katrin Melzer, Talent & Learning bei Fujitsu, teilt mit uns Details über Die Step-Up Journey. Dieses Entwicklungsprogramm erstreckt sich über einen Zeitraum von 18 Monaten und hat es geschafft, dass alle Teilnehmenden einen Entwicklungssprung gemacht haben.
Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist Peer Learning. Gegenseitig geben sich die Teilnehmenden in selbst gewählten kleingruppen regelmäßig Feedback, reflektieren ihre Erfahrungen und helfen sich so ihre Entwicklungsziele erfolgreich zu verfolgen.
Die Phasen der Step-Up Journey
Das Programm besteht aus drei Phasen:
Shape Your Journey: Hier werden große Ziele, sogenannte Moonshot Goals gesetzt, eine Community aufgebaut und die Fähigkeit zum besseren Lernen entwickelt.
Moving on: hier stehen Themen wie Kommunikation, Zusammenarbeit, Führungsprinzipien und der Übergang in eine neue Rolle im Fokus
Die Phase Step Up beinhaltet Coaching, Mentoring und die Fähigkeit, andere durch Storytelling zu inspirieren und mitzureißen.
Meine Notizen:
Wichtigkeit so ein Programm agil und iterativ zu entwickeln und dabei immer wieder die Teilnehmerperspektive durch Co-Creation mit einzubeziehen
Die Informellen Elemente und das unterstützende Coaching im Programm sind Kernelemente für den Erfolg
Eine intensive Reflektion der Teilnehmenden zur ihrer eigenen Entwicklung braucht einiges an Aktivierung durch die Moderation
Wirkliche Management Unterstützung und ein starkes Sponsorennetzwerk ist entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg des Programms
Ein gutes Programm braucht einen klar definierten und messbaren Outcome, z.B. 100% Progression, wie in diesem Fall.
Eine Mischung von Fachkarrieren als auch Führungskarrieren im gleichen Programm kann sehr erfolgreich sein. Die Step-Up Journey zielt auf einen 50:50 Split zwischen Führungs- und Fachkarrieren
Fazit
Die Step-Up Journey bei Fujitsu hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und ermöglicht seit 5 Jahren den Teilnehmenden einen bedeutenden Entwicklungssprung. Es zeigt, wie wichtig es ist, Mitarbeitende in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen und den Raum für gemeinsames Lernen und Wachstum zu schaffen.
Alle Details zu dem Programm gibt es in der aktuellen LernXP Podcast-Folge „Praxisbeispiel High Potential Entwicklung: Die Step Up Journey bei Fujitsu“.
Eine Vision zur Zukunft von Learning & Development:
Wie wird L&D in 5 Jahren aussehen?
L&D wird immer wichtiger. Skills altern immer schneller, die Jobs verändern sich immer schneller. Daher braucht es immer mehr Learning Agility bei den Mitarbeitenden
L&D muss noch näher am Business sein, um die Veränderungen frühzeitig zu erkennen und damit Schritt halten zu können. Das hilft dabei passendere Angebote schneller liefern zu können. Damit könnte L&D auch häufiger ein Teil der Business Funktionen werden.
Wie Unternehmen ihre Lernkultur kontinuierlich verbessern können
Lernkultur ist die Antwort auf den Innovationsdruck – und der wichtigste Treiber für ökonomischen Erfolg.
In der heutigen Geschäftswelt, in der Veränderungen und Innovationen den Alltag bestimmen, ist eine starke Lernkultur für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. In der aktuellen Folge des LernXP Podcasts dreht sich alles um dieses Thema: Lernkultur und wie Unternehmen diese weiterentwickeln können. Dieses Mal spreche ich mit Daniel Stoller-Schai, der mit uns wertvolle Erfahrungen und Einblicke in die Lernkulturentwicklung teilt.
Eine starke Lernkultur trägt nicht nur zur kontinuierlichen Verbesserung und Innovation in Unternehmen bei, sondern fördert auch die Motivation und Bindung der Mitarbeitenden. Unternehmen, die eine Lernkultur aktiv entwickeln und fördern, sind besser gerüstet, um den Herausforderungen des sich ständig verändernden Arbeitsumfelds gerecht zu werden.
Ein zentrales Konzept, das uns Daniel vorstellt, ist der „Learning Loop“. Dabei handelt es sich um ein Vorgehen, bei dem Unternehmen über sechs Phasen hinweg kontinuierlich ihre Lernkultur weiterentwickeln. Der Prozess beginnt mit der partizipativen Entwicklung von Lerngrundsätzen auf der Mitarbeiterebene. An diese Grundsätze wird dann in verschiedenen Projekten innerhalb des Unternehmens gearbeitet.
Als learning Professional höre ich es immer wieder: „Ich habe keine Zeit zum Lernen“ und natürlich habe ich das Gefühl auch oft genug selbst erlebt. Aber mit ein paar einfachen Gewohnheitsänderungen und dem Konzept des Habit-Stacking kannst du selbst in deinem geschäftigen Alltag kleine Freiräume schaffen. Selbst wenn du nur fünf Minuten am Tag investierst, summiert sich das in einem Jahr bereits zu ganzen 30 Stunden Lernzeit. Eine beträchtliche Menge, gerade wenn du eigentlich keine Zeit hast. Gerade für den Start sollte es auf jeden Fall ein Thema sein, welches einem Spaß macht.
Routinen nutzen
Hier sind einige Vorschläge, wie man die tägliche Routine nutzen kann, um mehr zu lernen
„Wir lernen nicht wie Veränderung geht, wir erwarten aber, dass wir es alle können… Das ist so ähnlich, als wenn ich von mir erwarten würde ich könnte einen Toaster reparieren, nur weil ich zwei Toasts aus dem Toaster rausholen kann.“
Verhaltensveränderungen sind schwieriger als viele Denken. Gewohnheiten sind wie Autobahnen in unserem Gehirn, und das Aufbauen neuer, alternativer Gewohnheiten braucht Zeit und erfordert einen unterstützenden Prozess. In dieser Episode ist Prof. Dr. Axel Koch zu Gast beim LernXplorer Podcast und stellt uns das aktive Rückfallmanagement als Schlüssel zur Verhaltensveränderung vor. Dieses Verfahren leitet uns an, Vorboten zu identifiziert, die zu unerwünschten Verhalten führen, und alternative Handlungsweisen zu planen. Es bietet uns auch einen Rahmen, um mit Rückschlägen positiv umzugehen.
Axel zeigt uns wie wir das Verfahren anwenden können und welche Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche und nachhaltige Verhaltensveränderung notwendig sind. Wir erfahren auch wie man damit umgeht, wenn man in alte Muster zurückfällt. Da Verhaltensveränderungen oft das Ziel von Trainings sind, ist dies ein Thema, das gerade auch für Learning Professionals von Bedeutung ist. Ergänzend stellt uns Axel die von ihm entwickelte Transferstärke-Methode vor. Diese kann im Rahmen von Trainings genutzt werden kann, um zu verstehen, woran man arbeiten muss, um die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Lerntransfer zu erhöhen.
Dieser Artikel beschreib meine Erfahrungen beim Versuch ein umfangreiches persönliches Wissensmanagement aufzubauen. Dabei teile ich die gröbsten Fehler und Risiken, auf die man beim Erstellen eines solchen Systems achten sollte: Vor allem einen Fokus zu setzen und den Aufwand nicht zu unterschätzen. Zum Abschluss gibt es noch eine kurze Beschreibung meiner aktuellen Notizpraktik beim Lesen von Büchern.
2 Jahre Zettelkasten mit Obsidian: eine Reflexion
Ich erinnere mich noch gut daran, wie viel Spaß es mir gemacht hat einen Zettelkasten in Obsidian aufzubauen. Gerade als lernbegeisterter war das Versprechen, aufgenommenes Wissen später wieder einfach abrufen und nutzen zu können, sehr verlockend, schließlich schlägt das Vergessen unweigerlich zu. Doch nach 2 Jahren intensiven Arbeiten an meinem Obsidian Workflow war es mehr als Zeit zu reflektieren. Beim Aufbau eines guten persönlichen Wissensmanagement-Systems muss man auf einiges achten, und einiges habe ich zunächst falsch eingeschätzt. Meine Erkenntnisse dazu und Empfehlungen, welche Fehler man vermeiden sollte, möchte ich in diesem Artikel beschreiben.
Jeder spricht drüber, viele experimentieren damit und aktuell ist es einfach omnipräsent: Die Generative Textbasierte KI ChatGPT3. Doch wie würde sich ChatGPT als Podcast-Gast schlagen?
Das war die Ausgangsfrage für diese Podcast-Folge. Als Thema habe ich das immer wieder gern genommene Thema New Learning ausgewählt.
Wie würden die Antworten sein? Fühlt es sich wie ein richtiges Gespräch an, ergeben die Antworten Sinn, lässt sich ChatGPT beeinflussen? Wird die KI eine bestimmte Meinung vertreten? Wird sie relevante Beispiel bringen können und Empfehlungen aussprechen? Gibt es vielleicht sogar neue Erkenntnisse zum Thema New Learning für mich?
Die spannendsten Fragen für mich:
Was waren deine Eindrücke beim Hören der Fogle?
Wie fühlt sich so eine Folge als Hörer*in an?
Was hat dich überrascht?
Für mich ist es weiterhin beeindruckend, was mit ChatGPT alles möglich ist. Für den Podcast bleibt es aber bei dem einen Experiment mit ChatGPT3, denn ich bevorzuge definitiv menschliche Gäste.
Die Folge wurde inspiriert durch einen Post von Simon Brown, welcher im The Curious Advantage Podcast ein Kompletten Folge von ChatGPT hat scripten lassen.
Selbstverantwortliche Leadership-Entwicklung beim ÖAMTC
Leadership ist eine Aufgabe, wie viele andere auch. Nehmen wir sie ernst! … Es braucht mehr Respekt vor dieser Aufgabe und mehr Professionalisierungsdrang.
Führungskräfteentwicklung ist ein Thema, welches viele Organisationen beschäftigt. Doch wie schafft man es wirkliche Veränderung zu ermöglichen und nicht nur in einem 2-Tages Training hilfreiche Tools kennen zu lernen, die im Berufsalltag schwer umzusetzen sind? Ein Beispiel wie es anders gehen kann, stellt uns diesmal Herwig Kummer, Personalleiter beim ÖAMTC Mobilitätsclub vor: Die Expedition Führung.
Bei der Expedition Führung ist die Lerngruppe selbstverantwortlich für ihre Entwicklung und werden dabei durch einen „Expeditionsleiter“ begleitet. Dieser unterstützt den Teilnehmer dabei ihre selbst gewählten Ziele zu erreichen. Dabei gehen viele der genannten Beispiele über individuelles Lernen hinaus in Richtung organisationales Lernen und ermöglichten einen nachhaltigen Effekt in der Organisation – ganz nach dem Prinzip:
„Wie können wir Lernen gestalten, ohne dass wir glauben, dass es Lernen ist.“
Wer das Buch noch nicht gelesen hat, bekommt einen Vorgeschmack in dieser Podcast-Folge. Zusätzlich teilt Angela auf Anfrage ihre 15-Seitigen Notizen zu dem Buch.
Auszüge aus den Shownotes von Angela:
Wie gewinnen wir Klarheit, Konzentration und Kreativität? Mit dem Konzept der Tiefen Stunde: Aufmerksamkeit nach außen, Aufmerksamkeit auf eine Sache / Aufgabe, Aufmerksamkeit nach innen
Erkenntnis und Handlungsbereitschaft ergeben sich in den stillen Momenten unseres Lebens, in denen wir auf uns selbst schauen statt auf einen Bildschirm.
Nachdenken und Hinterfragen erhöhen die geistige Verarbeitungstiefe… Nachdenken und Hinterfragen erhöhen die geistige Verarbeitungstiefe
Multi-Tasking-Tipp: Falls Sie ein häufiges Umschalten zwischen verschiedenen Aufgaben im Alltag nicht vermeiden können,lassen Sie sich zumindest etwas Zeit zwischen den Tätigkeiten
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