„Eine Organisation, wo die Potentiale der Individuen entfaltet sind, ist schon ein sehr guter Nährboden für eine lernende Organisation. Es ist noch nicht hinreichend, aber es ist notwendig.“
Dieses Mal ist Timo Holm, Leiter der Organisationseinheit „Learning Organization“ bei Siemens Factory Automation zu Gast bei im LernXP Podcast. Zielsetzung dieser Einheit ist es Siemens Factory Automation zu einer noch besseren lernenden Organisation hinzuentwickeln.
Wir erfahren von Timo unter anderem:
- Was versteht man unter einer lernenden Organisation
- Warum ist eine lernende Organisation erstrebenswert
- Was erste Schritte sind, um eine bessere lernende Organisation zu werden
- Welche Erfahrungen und Empfehlungen er auf dem Weg gemacht hat
- Wo Stolpersteine lauern
- Und natürlich schauen wir uns auch praktische Beispiele für spannende Lernformate bei Siemens Factory Automation an
Definition: Die lernende Organisation
Eine lernende Organisation ist eine Gruppe von Menschen die gemeinsam daran arbeiten die Fähigkeiten der Gruppe zu erweitern, um Ergebnisse zu erschaffen (Kundenwert) die ihnen gemeinsam wichtig sind (Purpose). Es gibt dabei viele parallel zur Business Agility: Die Fähigkeit sich auf eine kosteneffiziente Art den rapiden Änderungen in der Umwelt und am Markt anpassen zu können. Jedoch ist bei der lernenden Organisation der Fokus auf dem Menschen und der Fragestellung, wie das soziale System agieren muss, um seine Ziele zu erreichen.
LX031 Praxisbeispiel: Lernende Organisation bei Siemens Factory Automation weiterlesen → Wenn man sich mit Future Skills beschäftigt, liest man meist nur Beschreibungen, warum diese wichtig sind und erhält umfangreiche Sammlungen an Future Skills. Dies ist natürlich wichtig, um die Awareness für die Future Skills zu steigern. Auch wenn die Idee nicht ganz neu ist – früher sprach man über Schlüsselkompetenzen, die sehr ähnlich sind – bleibt das Thema dennoch wichtig. Doch eine Frage bleibt dabei in der Regel unbeantwortet: Wie kann ich meine Future Skills stärken? Eine Antwort könnten Skill Hacks sein.
Future Skills stärken mit Skill Hacks weiterlesen → Achtsamkeit kann ein sehr gutes Tool sein, um uns zu helfen in dieser schnelllebigen Welt zu navigieren.
In dieser Folge spreche ich mit Eric Mahleb über das Thema Achtsamkeit bzw. Mindfuless. Auch wenn man Achtsamkeit kurz mit „Präsent sein“ definieren kann, hat Achtsamkeit sehr viele verschiedene Bedeutungen und werden durch Eric durch das Thema navigiert. Dabei schauen wir auch darauf, welche Bedeutung Achtsamkeit im Kontext Lernen hat und warum es auch einen Lernbooster darstellen kann. Selbst in Trainings lassen sich Aspekte von Mindfulness unterstützend einbetten. Zu guter Letzt gibt es noch Empfehlungen für Hörer*innen die sich intensiver mit dem Thema Mindfulness beschäftigen möchten.
LX030 Achtsamkeit: Viel mehr als ein Konzentrations- und Lernbooster weiterlesen → From Verified Credentials to Open Recognition
Badges don’t just replace certificates. It’s an entirely different ballgame
One of the primary uses of badges is as a digital alternative to paper-based certificates for training or other professional development activities. However, the open badges standard allows for much more than just this traditional use case. In this episode, Doug Belshaw shares his insights and expertise on the many applications of open badges. Starting with verified credentials that can, in addition to the certifying training participation serve as a replacement for official documents such as driver’s licenses. A completely different use of badges is for open recognition. Open recognition is used for publicly acknowledging and celebrating specific behaviors and achievements. Discover numerous examples of how badges can be used and get some tips on how to get started using them yourself.
LX029 Exploring the Full Potential of Open Badges weiterlesen → Ich möchte euch in diesem Artikel kurz die 10 interessantesten Sach- und Fachbücher vorstellen, die ich dieses Jahr gelesen habe. Dieses Mal ist die Auswahl der Themen breiter als letztes Jahr, als es primär um Bücher zum Thema Lernen ging. Für mich ist diese Zusammenfassung auch eine Reflexion meines Lesejahres und den insgesamt 36 gelesenen Büchern und diverser angefangener Bücher. Nächstes Jahr möchte ich wieder mehr Bücher zum Thema Lernen lesen und habe dazu auch schon erste Ideen. Aber jetzt erstmal zu den Büchern aus diesem Jahr:
Meine Top 10 Buchempfehlungen aus 2022 weiterlesen → Komplett selbstorganisiert und ohne Rahmen fällt es vielen im beruflichen Kontext schwer sich genügend Lernzeit zu nehmen. Dabei haben gerade Teams häufig gemeinsame Lernthemen, die sie auch gemeinsam angehen könnten. Eine Lösung, um die Lernkultur in Teams zu stärken stellt uns Prof. Dr. Cornelia Hattula, Lernenthusiastin und Teamlead für Educational Content Creation an der IU Hochschule vor: Teamlernen.
Neben der Beschreibung des Teamlernens und der positiven Effekte gibt es eine kleine Toolsammlung, die zum Nachahmen anregt:
- Das individuelle Lerndashboard: Ein Kanban-Board um das persönliche Lernen im Team zu strukturieren
- Ein Team Lernbacklog: Eine gemeinsam erstellte und priorisierte Liste von Lernthemen
- Der Learnathon: Die aktive Anwendung der Pomodoro-Technik im Team, um der Lernzeit eine hilfreiche Struktur zu geben.
- Der Focusathon: Die Möglichkeit sich einen halben Tag lang richtig tiefgründig mit einem Lernthema beschäftigen zu können.
- Ein Learnspiration Kanal: Für Einsteiger ins Teamlernen, ein einfacher Kanal (z.B. in MS Teams) zum Teilen von Lernimpulsen im Team.
- Der Learning Walk: In 2er oder 3er Gruppen telefonisch zusammen 15 Minuten spazieren gehen und dabei teilen: Was ist mein aktuelles Lernthema? Welches Ziel verfolge ich damit? Welche Lernressourcen würde ich dazu empfehlen? Als positiven Nebeneffekt gibt es noch eine zusätzliche Portion Bewegung.
LX028 Praxisbeispiele fürs Teamlernen weiterlesen → Beim LernXP Podcast frage ich meine Gäste regelmäßig dazu, wie sie selbst gerne lernen. Die Antworten sind mitunter sehr unterschiedlich. Da mich interessierte, welche Überschneidungen und Ähnlichkeiten es bei den verschiedenen Gästen hab, habe ich diese mehr als 20 Meinungen gegenübergestellt und sie in eine Struktur gebracht. In der Gesamtheit ergibt sich dadurch für mich ein rundes Bild. Dabei haben natürlich nicht alle Learning Professionals alle Aspekte genannt und einige haben auch alternative Reihenfolgen genannt. Einzelne haben auch ganz andere Ansätze verfolgt. Meine Interpretation dazu ist, dass es immer auch an dem jeweiligen Lernthema, der gewünschten Lerntiefe und dem Zweck liegt, wie der eigene Lernansatz aussieht. Damit soll der hier dargestellte Ablauf auch kein universalgültiges Konzept darstellen, kann aber eine gute Orientierung geben, wie ein guter Selbstlernprozess aussehen kann.
Wie lernen eigentlich Learning Professionals? Ein Selbstlernprozess. weiterlesen → Der wichtigste Einzelfaktor, der das Lernen beeinflusst ist das, was der Lernende bereits weiß. Stellen sie dies fest und lehren sie ihn entsprechend.
David Ausubel
Wir kennen es alle: eLearning-Programme sind häufig starr und bieten jedem Lerner den gleichen Inhalt in der gleichen Reihenfolge an. Das ist meist wenig lernförderlich. Habe ich bereits Erfahrungen in dem Gebiet wird es schnell langweilig. Fehlen mir Vorkenntnisse, holt mich der Inhalt vielleicht nicht ab. Daniel Hong, Learning Architect bei Area 9 stellt eine Lösung vor, die einen anderen Weg geht: Adaptives Lernen durch künstliche Intelligenz.
Gute adaptive Lernangebote helfen Lernen individueller, personalisierter, effizienter und effektiver zu machen. Dies steigert nicht nur das Verstehen, sondern auch das Engagement der Lerner. Dazu ermitteln die adaptiven Lernprogramme zunächst den aktuellen Wissensstand des Lerners. Ein besonderer Aufgemerkt wird dabei dem Erkennen von unbewusster Inkompetenz geschenkt. Im Anschluss werden dem Lernenden zielgerichtete Inhalte und Hilfestellungen geboten, um das gewünschte Lernziel zu erreichen.
LX027 Adaptives Lernen durch künstliche Intelligenz weiterlesen → Ich bin überzeugt, dass Lernen für Unternehmen heutzutage extrem wichtig ist. Um die Wahrnehmung der Wichtigkeit des Lernens zu erhöhen, setzt man am besten auf Teamebene an. Es gilt hier die Priorität für Lernen zu erhöhen und gute Routinen zu etablieren. Ich möchte mit dem hier beschriebenen Ansatz eine Anregung dazu geben, wie kontinuierliches Lernen in Teams etabliert werden kann: Teamlernen.
Warum Teamlernen?
Lernen in Teams kann unterschiedlich aussehen. Der Standard ist sicherlich der Entwicklungsdialog zwischen der Führungskraft und den Mitarbeitern, in denen zielgerichtet Lern- und Entwicklungsziele besprochen werden und entsprechende Maßnahmen festgehalten werden. Die dort besprochenen Lernmaßnahmen werden jedoch meist nur zwischen Führungskraft und dem Mitarbeitenden besprochen. Damit sind sie nicht im Team transparent, da es sich schließlich auch um persönliche Entwicklungsziele handelt. Manche Führungskräfte kümmern sich zusätzlich darum, dass das Team gemeinsam an für alle wichtigen Trainings teilnehmen können. Doch reicht das?
Erfahrungen und Empfehlungen zum Teamlernen weiterlesen → Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich? Potentialorientiertes Karrierecoaching
Jeder erlebt diese Situationen mal: Einen neuen Arbeitsplatz suchen, Umstrukturierungen, Elternschaft, Berufsrückkehr, nach der Ausbildung, oder nach der Schule. An diesen Laufbahnübergängen wünschen wir uns meist mehr Orientierung. Hier kann ein Karrierecoaching helfen.
In seinem neuen Buch „Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich?“ beschreibt Dr. Claas Triebel sehr detailliert das von ihm entwickelten potentialorientierte Karrierecoaching. Dieser Ansatz stellt ein standardisiertes und mit wissenschaftlicher Begleitung entwickeltes Verfahren zur Ermittlung der Kompetenzen von Coachees dar. Gerade die verdeckten oder auch nicht beruflichen Kompetenzen werden ebenfalls mit aufgedeckt. Über einen Zeitraum von 6-8 Netto-Coachingstunden geht der Coachee durch einen Erkenntnisprozess an dessen Ende eine schriftliche Dokumentation der Kompetenzenbilanz steht.
In der aktuellen LernXP Episode teilt Claas seine Erfahrungen mit uns. Er stellt sich fragen wie: In welchen Lebenslagen benötigt man ein Karrierecoaching? Was ist das Besondere an der Kompetenzenbilanz? Was ist überhaupt eine Kompetenz und wie hilft das SKATE Modell dabei Kompetenzen besser zu verstehen? Durch welche Phasen geht der Coachingprozess?
LX026 Karrierecoaching mit der Kompetenzenbilanz weiterlesen →