In der 49. Folge des LernXP Podcasts dreht sich alles um Informelles Lernen. Zu Gast ist Oliver Lorenz von DB Training um dieses spannende und breite Themazu beleuchten. Gemeinsam diskutieren wir verschiedene Beispiele und geben praxisnahe Tipps, wie informelles Lernen erfolgreich in Unternehmen genutzt werden kann. Unter anderem erhalten wir von Oliver viele hilfreiche Hinweise, wie sich Learning Professionals selbst in diesem Bereich qualifizieren können.
Von der Festlegung von Lernzeit bis hin zu offenen Barcamps für Partner und Kunden – diese Episode bietet viele Inspirationen und Ratschläge. Zudem erfahrt ihr, wie soziale Lernformate z.B. Chatgruppen oder Expertenzirkel effektiv genutzt werden können und warum es wichtig ist, dass Personalentwickler selbst neue Lernformate ausprobieren.
Highlights der Episode
Beschreibung, Spektrum und Bedeutung von informellem Lernen
Praktische Beispiele für informelles Lernen im Unternehmenskontext
Tipps zur Einführung informeller Lernformate
Die Rolle sozialer Lernformate
Empfehlungen für Learning Professionals zur eigenen Weiterentwicklung
Diese Episode bietet viele Einblicke und konkrete Anregungen für alle, die das Potenzial des informellen Lernens in ihrem Unternehmen nutzen möchten.
In einer sich immer schneller wandelnden Welt ist Lernen wichtiger denn je. Doch nicht jedem fällt das selbstorganisierte Lernen leicht. Es gibt jedoch diverse Ansätze, die uns dabei helfen können, kontinuierlich und besser zu lernen. In dieser Podcastfolge spreche ich mit Dr. Annika Daun über verschiedene Lernstrategien und wie sie uns zu besseren Lernern machen können.
Als learning Professional höre ich es immer wieder: „Ich habe keine Zeit zum Lernen“ und natürlich habe ich das Gefühl auch oft genug selbst erlebt. Aber mit ein paar einfachen Gewohnheitsänderungen und dem Konzept des Habit-Stacking kannst du selbst in deinem geschäftigen Alltag kleine Freiräume schaffen. Selbst wenn du nur fünf Minuten am Tag investierst, summiert sich das in einem Jahr bereits zu ganzen 30 Stunden Lernzeit. Eine beträchtliche Menge, gerade wenn du eigentlich keine Zeit hast. Gerade für den Start sollte es auf jeden Fall ein Thema sein, welches einem Spaß macht.
Routinen nutzen
Hier sind einige Vorschläge, wie man die tägliche Routine nutzen kann, um mehr zu lernen
Beim LernXP Podcast frage ich meine Gäste regelmäßig dazu, wie sie selbst gerne lernen. Die Antworten sind mitunter sehr unterschiedlich. Da mich interessierte, welche Überschneidungen und Ähnlichkeiten es bei den verschiedenen Gästen hab, habe ich diese mehr als 20 Meinungen gegenübergestellt und sie in eine Struktur gebracht. In der Gesamtheit ergibt sich dadurch für mich ein rundes Bild. Dabei haben natürlich nicht alle Learning Professionals alle Aspekte genannt und einige haben auch alternative Reihenfolgen genannt. Einzelne haben auch ganz andere Ansätze verfolgt. Meine Interpretation dazu ist, dass es immer auch an dem jeweiligen Lernthema, der gewünschten Lerntiefe und dem Zweck liegt, wie der eigene Lernansatz aussieht. Damit soll der hier dargestellte Ablauf auch kein universalgültiges Konzept darstellen, kann aber eine gute Orientierung geben, wie ein guter Selbstlernprozess aussehen kann.
Ich durfte mal die Seiten wechseln. Statt selbst zu einem Podcastinterview einzuladen, wurde ich zu einer experten Diskussionsrunde zum Thema New Ways of Learning eingeladen. Am 24.5.2022 hatte Simon Dückert, Scholarch der Cogneon Akademie als Warm-up Session für die LernOS Convention 2022 diese Diskussionsrunde organisiert und aufgezeichnet. Als Gäste hatte er Sylvia Keske, Kompetenzberaterin, Oliver Lorenz, Senior Strategist Learning Experience bei EY und mich eingeladen. Für mich war es eine sehr spannende Diskussion zu einem meiner Lieblingsthemen.
Was sind eigentlich die New Ways of Learning? Ist es schon eLearning oder etwas ganz anders? Ist es selbstorganisiert, selbstbestimmt, und was noch? Wie erreichen wir einen New Learning Behavior, bei dem es die Lerner schaffen ihre Lernzeit zu verteidigen? Haben unsere Lerner eigentlich schon eine ausreichend gute Selbstlernkompetenz?
Wer unsere Meinung zu diesen und weiteren Fragestellungen hören möchte kann sich die Diskussion hier ansehen:
Und wer noch bei der lernOS Convention 2022 dabei sein möchte muss sich beeilen. Am 5.7.2022 geht es los.
Da der größte Teil des Lernens sozialer Natur ist, wäre es da nicht effektiver, die Lernenden mit anderen in Kontakt zu bringen, damit sie voneinander lernen können?
Jay Cross
Ein wichtiger Bestandteil des Lerners ist das Lernen von und mit anderen. Man kann es nicht nur bei kleinen Kindern beobachten, die die Verhaltensweisen anderer Menschen Nachahmen und dadurch viel Lernen. Wir lernen viel durch den Austausch mit anderen, durch Zuhören, Dialog und Diskussion. Auch im 70-20-10 Modell natürlich das Lernen von anderen Personen mit 20% vertreten (auch wenn die Werte sicherlich nicht so genau stimmen). Nach dem Modell lernen wir zwar am meisten durch das eigentliche tun im Job, aber auch dann nutzen wir häufig den Input von anderen Menschen, um Probleme zu lösen. Und natürlich gibt es diverse Lernformate, die Lernen von und mit anderen Menschen ermöglichen.
Bereits Benjamin Franklin hat den Wert des intellektuellen Austausches in Gruppen erkannt und den Club Junto gegründet in dem er 11 gebildete Bekannte aufnahm. Der Club unterstützte die Gruppenmitglieder dabei, sich auf das Lernen zu fokussieren. So mussten die Mitglieder jede Woche ein interessantes Gesprächsthema als Frage formuliert zu den Treffen mitbringen. Zusätzlich mussten sie alle 3 Monate einen eigenen Vortrag halten und diesen zur Diskussion stellen. Neben dem regelmäßigen intellektuellen Austausch erhöhte die Gruppe auch die Motivation sich regelmäßig mit neuen und interessanten Themen zu beschäftigen1.
Das Angebot der verschiedenen Peer Learning Formate kann zunächst unübersichtlich erscheinen. Dazu kommt, dass nicht alle Formate einfach zu verstehen sind, gerade wenn man sie noch nicht selbst ausprobiert hat. Daher habe ich versucht meine Erfahrungen mit den verschiedenen Formaten zusammenzufassen und diese grob zu kategorisieren. Dabei gehe ich primär auf Lerngruppen, Lerntandems oder Lerncircle-Formate ein, da ich diese gut gegenüberstellen konnte und bisher dazu keinen strukturierten Überblick gefunden habe. Weitere spannende Lernformate wie ESN- oder Twitterchats2 und Barcamps möchte ich hier bewusst nicht mit erwähnen. Zur Kategorisierung der verschiedenen Formate nutze ich die folgenden drei Dimensionen:
Lernthemen: Vorgegebene, gemeinsame, komplementäre oder individuelle Lernthemen
Format: Unstrukturiert vs. strukturiert z.B. durch einen Learning Guide
Letztes Jahr habe ich mich viel mit selbstorganisiertem Lernen beschäftigt. Dadurch kam ich auch an dem Thema Lesen als Lernmethode vorbei. Dabei habe ich viele Hinweise gesammelt, wie ich mehr, häufiger und besser Lesen kann. In diesem Artikel möchte ich meine Erkenntnisse teilen und zeige auf, wie ich selbst mein Leseverhalten seitdem verändert habe.
Wie wähle ich die richtigen Bücher aus?
Einfache Gewohnheiten die dazu führen können mehr zu lesen.
Wie kann ich fokussierter und konzentrierter Lesen?
Warum Notizen beim Lesen wichtig sind.
Was kann ich tun, wenn ich mehr lesen möchte?
Keine Zeit – gibt es nicht. Nur andere Prioritäten.
Michael A. Denck
Wissen was ich Lesen sollte
Wenn ich mehr Lesen möchte, ist es erst mal wichtig zu wissen, womit ich mich beschäftigen möchte. Mir hat für die Orientierung mein persönliches Lernziel geholfen, welches ich mir in meinem WOL Circle gesetzt hatte. Durch mein Lernziel waren drei Voraussetzungen geschaffen, um eine hohe Motivation zu halten:
Ich hatte ein Ziel, welches mich persönlich interessierte
Das Thema hatte einen direkten Bezug zur Praxis und hat zu Problemlösungen beigetragen
Ich hatte eine innere Neugier für das Thema. Als dies nicht der Fall war hat sich schnell beim tiefen Eintauchen in die Themen eine Neugierde entwickelt.
Warum nicht mal einen „persönlichen Lerntag“ einlegen? Anders als in dem Artikel Lerntage im Unternehmen, hat mein WOL Circle eine Kleingruppen-Variante eines Learning Days ausprobiert. Alle Circle-Teilnehmer trafen sich letzte Woche zusammen virtuell für einen ganzen Tag, um an ihrem eigenen Lernziel intensiv weiter zu arbeiten.
Warum ein ganzer Lerntag?
Sowohl WOL und auch LernOS empfiehlt sich regelmäßig Zeit zum Lernen zu blocken. Dies kann z.B. eine Stunde pro Woche sein. Das mach auch vollkommen Sinn, damit man lebenslanges Lernen erreichen kann. Häufig gibt es dann aber – zumindest bei mir – etwas dringenderes und ich nutze die Zeit doch nicht komplett zum Lernen. Zudem muss man sich in sein Thema erst mal rein denken, und bis man sich Strukturiert hat ist ein Teil der Lernstunde schon verbraucht. Im Vergleich mit z.B. Präsenztrainings ist es deutlich schwieriger konzentriert beim Thema zu bleiben. Bei Präsenztrainings ist man komplett aus dem Arbeitsprozess herausgezogen und kann sich auf das Lernthema einstellen.
Möchte man jedoch wirklich etwas neues lernen, kann es sinnvoll sein hin und wieder – je nach verfügbarer Lernzeit oder ggf. in Abstimmung mit der Führungskraft – einen Lerntag einzulegen. Blockt euch – am besten gemeinsam mit interessierten Kollegen oder einem Lerncircle – einen kompletten Tag. Stellt euch auf diesem Tag auf Abwesend und richtet einen Abwesenheitsagenten ein – genauso wie ihr es für ein Lifetraining auch machen würdet. Wenn ein Tag zu viel ist könnt ihr auch erst mal mit einem halben Tag starten.
Eine Broschüre mit Übungen zum selbstorganisierten Lernen
„Lebenslanges Lernen ist, wenn ich einen Zirkel gemacht habe, mache ich danach gleich den nächsten“. Das „Mein Lernjournal“ unterstützt euch dabei, den Modus des quartalsweisen selbstorganisierten Lernens zu erreichen.
In der vierten Folge des LernXplorer Podcasts berichtet Helmut Hönsch über das von ihm entwickelte „Mein Lernjournal“. Er stellt den Mehrwert und Nutzen des Lernjournals dar. Zusätzlich gehen wir darauf ein, wie sich das „Mein Lernjournal“ von anderen Lernguides unterscheidet. Ihr hört persönliche Erfahrungen von der Anwendung des Lernjournals und erhaltet einen Eindruck von einigen der darin enthaltenen Methoden.
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