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Bild einer Person die Notizen für den Zettelkasten erstellt

Zettelkasten mit Obsidian: eine Reflexion

tl;dr

Dieser Artikel beschreib meine Erfahrungen beim Versuch ein umfangreiches persönliches Wissensmanagement aufzubauen. Dabei teile ich die gröbsten Fehler und Risiken, auf die man beim Erstellen eines solchen Systems achten sollte: Vor allem einen Fokus zu setzen und den Aufwand nicht zu unterschätzen. Zum Abschluss gibt es noch eine kurze Beschreibung meiner aktuellen Notizpraktik beim Lesen von Büchern.

2 Jahre Zettelkasten mit Obsidian: eine Reflexion

Ich erinnere mich noch gut daran, wie viel Spaß es mir gemacht hat einen Zettelkasten in Obsidian aufzubauen. Gerade als lernbegeisterter war das Versprechen, aufgenommenes Wissen später wieder einfach abrufen und nutzen zu können, sehr verlockend, schließlich schlägt das Vergessen unweigerlich zu. Doch nach 2 Jahren intensiven Arbeiten an meinem Obsidian Workflow war es mehr als Zeit zu reflektieren. Beim Aufbau eines guten persönlichen Wissensmanagement-Systems muss man auf einiges achten, und einiges habe ich zunächst falsch eingeschätzt. Meine Erkenntnisse dazu und Empfehlungen, welche Fehler man vermeiden sollte, möchte ich in diesem Artikel beschreiben.

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Obsidian Notizen

Mein Notizworkflow mit Obsidian (2) – Ordner, Tags, Datums-IDs und lange Notizen

Inspiriert durch einen Austausch gestern zum Thema Lernen und Obsidian, möchte ich meine Serie zum Notizworkflow mit Obsidian weiterführen. Diese Serie dient nicht als Tutorial, sondern sammelt einzelne Aspekte meines Notizworkflows.

Welche Notizen landen in Obsidian?

Ohne externe Hilfsmittel oder ein externes Gedächtnis kann man gar nicht richtig denken, jedenfalls nicht in systematischer Weise…

Sönke Ahrens, Das Zettelkasten-prinzip

Ich nutze Obsidian nicht für alle Notizen, sondern nur für Notizen, die ich dauerhaft speichern möchte (permanente Notizen oder evergreen Notizen). Es handelt sich damit um Notizen die ich auch in ein paar Jahren noch wiederfinden möchte. Einige nutzen für solche ein Notizsystem auch den Begriff des „Second Brain“, da unser Gehirn zwar sehr gut darin ist Assoziationen aufzubauen, aber große Wissensmengen meist nicht dauerhaft fehlerfrei gespeichert werden. Spätestens wenn es um Referenzen geht – wo habe ich eine bestimmte Formulierung schonmal gelesen – braucht man ein gutes Notizsystem.

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Mein Notizworkflow mit Obsidian (1)

Inspiriert durch den Austausch heute mit Jan Foelsing, habe ich mich entschlossen ein paar mehr Details zu meinem Notiz-Workflow in Obsidian zu teilen. Ich finde es interessant zu beobachten, wie sich mein Notiz-Prozess über die Zeit weiterentwickelt. Daher wird es ggf. immer mal wieder neue Impulse geben, die ich hier teilen werde.

Als Einleitung kann es sich anbieten meinen Artikel Persönliches Wissensmanagement als Lernmethode zu lesen.

Notiztemplate für Bücher

Inspiriert durch das Video How I remember everything I read von Ali Abdaal, habe ich begonnen für jedes Buch das ich lese einige kurze Gedanken festzuhalten. In der Regel habe ich mir schon seit dem Start mit meinem Notizsystem viele Quellennotizen gemacht zu Konzepten in Büchern gemacht – bisher aber keine Notizen zu dem Buch selbst.

In dem Video beschreibt Ali Abdaal, dass eine Gesamtnotiz zu einem Buch ein guter Schritt sein kann sich auch zukünftig noch besser an die Bücher zu erinnern die man gelesen hat. Spätestens wenn einige Jahre dazwischen liegen, verblassen die Erinnerungen an die Bücher sonst schon sehr.

Gerade wenn ich nicht alle Markierungen aus Büchern sorgfältig durchgehe oder nur ein Hörbuch gehört habe, bei dem ich deutlich weniger Notizen mache, habe ich so eine gute Struktur.

Dabei nutze ich zwei verschiedene Templates mit unterschiedlichen Überschriftskategorien.

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Persönliches Wissensmanagement als Lernmethode

Warum ich ein persönliches Notizsystem aufgebaut habe

Während meines WOL Zirkels Anfang 2020 habe ich mich intensiv mit dem Thema Lernen beschäftig. Natürlich habe ich dazu mit vielen Menschen gesprochen, mir Vorträge angehört, Artikel und Bücher gelesen. Dabei habe ich mir auch viele Notizen gemacht oder Screenshots gespeichert. Zunächst nutzte ich OneNote oder sammelte Informationen in PowerPoint Präsentationen. Einige interessante Links speicherte ich ab, jedoch bei weitem nicht alle.

In Woche 9 des WOL Zirkels kam natürlich die Übung, die Top 10 Ressourcen zum eigenen Lernziel zu teilen. Da meine Notizen, keine klare Struktur hatten fehlten mir bei vielen der Quellen, die ich gesammelt hatte, die Quellenangaben. Interessanten Links fand ich nicht wieder. Somit konnte ich meine Aufgabe die Top 10 zu teilen nicht abschließen. Auch wenn ich Kollegen von Artikeln, die ich gelesen hatte, erzählte, konnte ich diese nicht teilen oder musste zunächst auf die Suche gehen. Bei einigen Screenshots fehlte mir neben der Quelle auch der Kontext, so dass später nicht mehr alles nachvollziehbar war.

Um diese Situation für mich zu verbessern entschloss ich mich, dass mein nächstes Lernthema das persönliche Wissensmanagement (Personal Knowledge Management, PKM) werden würde. Ein Kollege wies mich dann noch auf Nicklas Luhmann hin, der unter anderen für seinen Zettelkasten bekannt war. Dadurch bin ich recht schnell auf das Buch „Das Zettelkasten-Prinzip: Erfolgreich wissenschaftlich Schreiben und Studieren mit effektiven Notizen“ gestoßen, welches ich kurz darauf las.

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