Top 10 Bücher 2023

Top 10 Bücher aus 2023

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Im Jahr 2023 habe ich wieder einen Stapel Bücher gelesen, und zwar insgesamt 42 Stück. In diesem Artikel werde ich einen Überblick meiner Top 10 Bücher geben. Dieses Mal enthält die Liste neben 8 Sachbüchern auch 2 Romane. Welche Bücher haben euch im Jahr 2023 besonders beeindruckt und sollten unbedingt auf meinem Lesestapel für das Jahr 2024 stehen?

Non-Fiction

The Brainfriendly Workplace / auf Deutsch: Flow@Work – Gehringerecht führen

If you are not having fun at work, you are not performing at your best.

Das Buch beschreibt sehr schön, welche Arbeitsweisen in vielen Unternehmen herrschen und wie sich diese teilweise ungünstig auf die Qualität der Arbeit und die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken können. Dabei versucht Friederike Fabritius immer genügend neurowissenschaftliche Hintergründe zu liefern, was in manchen anderen Werken zu kurz kommt. Gerade auch das Thema Diversität wird von der Autorin intensiv behandelt und dabei werden die Perspektiven der Neurotransmitter einbezogen, die einen großen Einfluss auf unsere Persönlichkeit haben. Dies eröffnet eine spannende andere Betrachtungsweise für das Thema Diversität: Wenn wir eine höhere Frauenquote im Management haben, ist das gut und gerecht. Es erzeugt jedoch keine große Diversität im Denken, wenn nur Personen in Managementpositionen kommen, die hohe Testosteron- und Dopaminlevel haben. Dann werden Männer und Frauen vermutlich sehr ähnliche Persönlichkeitsmerkmale aufweisen. Um eine Diversität im Denken zu erreichen, sind also auch unterschiedlich ausgeprägte Neurosignaturen wichtig.

There is zero corelation between being the best talker and having the best ideas.

Susan Cain

In Managementpositionen sind überproportional viele Extrovertierte vertreten. Untersuchungen zeigen jedoch, dass Introvertierte und Extrovertierte gleich gut im Management sind. Für Führungskräfte ist Zuhören ein wichtiger Skill (siehe auch Zuhören: eine unterschätzte Kompetenz). Introvertierten fällt zum Beispiel das Zuhören in meist deutlich leichter.

Auch das Thema Arbeitszeit wird im Kontext von Deep Work und Flow behandelt. Viele, die lange arbeiten, sind sicherlich intensiv beschäftigt, aber häufig mit ineffizienten Tätigkeiten. Wenn es jedoch darum geht, wirklich produktive Ergebnisse zu erzielen und eine Outcome-Kultur zu etablieren, reichen meist 5 Stunden aus. In dieser Zeit kann viel mehr geschaffen werden als in 8 oder 10 Stunden, sofern man wirklich Deep Work anwendet. Man kann in der Regel höchstens 3 Stunden am Stück produktiv im Deep Work Modus arbeiten. Dazu gehört auch, dass es wichtig ist, Nein zu sagen. Sage nur Ja zu deinen Top-Prioritäten.

Ein weiterer Produktivitätskiller sind Meetings, besonders dann, wenn sie den Flow unterbrechen. Um den Einfluss von Meetings auf die Produktivität auszugleichen, schlägt Friederike vor: 15-Minuten-Meetings einzuführen. Gib jedem Teammitglied eine klare 2-Minuten-Zeitbegrenzung in diesem 15-Minuten-Meeting. Nutze lieber mehr E-Mails für den Informationsaustausch, statt dauernd Meetings abzuhalten. Diese E-Mails können dann gezielt in E-Mail-Blöcken im Kalender bearbeitet werden. Natürlich kommen auch wichtige Aspekte wie ausreichend Schlaf und Sport als Faktoren für ein leistungsfähiges Gehirn im Buch nicht zu kurz.

Die 6 großen Talente im Team

Patrick Lencioni beschreibt in diesem Buch in Form einer Geschichte, wie die sogenannten 6 Arbeitsgenies gefunden werden. Dabei erzählt er, wie der Protagonist immer, wenn er erfolgreicher wird, die Energie verliert und so trotz des Erfolgs Frust entwickelt. Im Verlauf des Buchs findet er heraus, dass es in Teams 6 wichtige Arbeitskategorien gibt, die notwendig sind, um als Team erfolgreich zu sein. Jedoch kann jeder immer nur in zweien wirklich gut sein (die sogenannten Arbeitsgenies). Zwei weitere Kategorien kann man meist recht gut bewältigen, aber auf Dauer rauben sie mehr Energie; sie gehen einem nicht einfach von der Hand. Es bleiben zwei Kategorien übrig, die einem deutlich mehr Energie kosten und somit auch sehr schnell zu Frust führen.

Die Geschichte beschreibt sehr angenehm, wie diese Talente aussehen und welchen Einfluss sie auf die Performance von Teams haben können. Beim Eintauchen in die 6 Talente sind mir zu den meisten auch gleich Personen eingefallen, die vermutlich Arbeitsgenies in den entsprechenden Talenten sind.

Die 6 im Buch beschriebenen Talente sind:

  • Hinterfragen: Nachdenken, die richtigen Fragen stellen können und somit das Team zu den richtigen Handlungen führen können. Beobachten und hinterfragen des Status Quo.
  • Erfinden: Sprudelt vor Ideen, kreativ.
  • Gespür: Guter Instinkt und Intuition. Kann Ideen und Situationen schnell gut einschätzen und beurteilen.
  • Motivieren: Hat eine natürliche Begabung dazu, Menschen um sich zu sammeln und sie zu inspirieren, motivieren oder anzutreiben.
  • Unterstützen: Gibt anderen benötigte Hilfe, geht dabei bedingungslos auf Bedürfnisse der anderen ein, damit sie ihre Ziele erreichen können.
  • Durchhaltevermögen: Zieht Befriedigung daraus, Dinge fertigzustellen und Projekte zum Abschluss zu bringen.

Making Numbers Count

Chip Heath und Karla Starr beschreiben in ihrem Buch, dass unser Gehirn nicht gut darin ist, sich große Zahlen vorzustellen. Dass Menschen Themen wie exponentielles Wachstum nicht gut erfassen können, wissen wir spätestens seit Corona. In dem Buch „Making Numbers Count“ stellen die Autoren viele Möglichkeiten vor, wie Zahlen und Dimensionen verständlicher dargestellt werden können. Diese Umformulierungen helfen dabei, dass Werte von anderen viel besser aufgenommen und nachvollzogen werden können.

Wer kann sich schon wirklich den Unterschied zwischen einer Million und einer Milliarde vorstellen? Mit einer Analogie wird es einfacher: Eine Million Sekunden sind 12 Tage, während eine Milliarde Sekunden 32 Jahre sind.

Hier sind noch ein paar weitere Beispiele aus dem Buch, um das Thema zu verdeutlichen:

AusgangsaussageBessere AussageNoch besserErläuterung
Der Mount Everest ist 8848 Meter hoch.Wenn du so groß wärst wie ein Radiergummi, wäre der Mount Everest so groß wie ein siebenstöckiges Gebäude.Wenn du so hoch wärst wie 6 flach gestapelte Spielkarten, wäre der Everest so groß wie ein zweistöckiges Vorstadthaus.Die Höhe eines zweistöckigen Vorstadthauses ist für die meisten deutlich präsenter als ein siebenstöckiges Gebäude.
Lediglich 2,5% des Wassers auf der Erde sind kein Salzwasser. Von diesen 2,5% befinden sich 99% in Gletschern und Schneefeldern.Wenn das ganze Wasser der Erde in einen Pool von olympischen Maßen passen würde, hätten wir nur den Inhalt einer Badewanne als Trinkwasser zur Verfügung.Wenn das ganze Wasser der Erde in einer 1-Liter-Flasche wäre, wäre ein Eiswürfel darin Süßwasser. Jedoch wäre nur ein einziger Tropfen auf diesem Eiswürfel das für uns verfügbare Trinkwasser.Die Wassermenge in einer Wasserflasche und ein Wassertropfen können wir uns deutlich besser vorstellen als die Ausmaße eines Swimmingpools.

Als letzes Beispiel: Jeff Bezos hat ein Vermögen von 198 Milliarden Dollar. Besser verständlich wird dieses Vermögen druch folgenden Vergleich: „Erst nach 2 Monaten, an denen du jeden Tag 9 Stunden lang Stufen steigst, würdest du den Reichtum von Jeff Bezos erreichen. Erst nach 2 Monaten, an denen du jeden Tag 9 Stunden lang Stufen steigst, würdest du den Reichtum von Jeff Bezos erreichen.“

4000 Wochen. Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement

In diesem Buch betrachtet Oliver Burkeman das Thema Zeitmanagement aus einer philosophischen Perspektive. Wenn wir eine normale Lebenszeit annehmen, bleiben uns nur insgesamt 4000 Wochen. Letztendlich gibt es aber viel zu viel, was wir in dieser Zeit gerne tun würden. Es passt aber einfach nicht in die verfügbare Zeit hinein. Die Zeit ist dabei wie ein Gefäß, welches nie alles aufnehmen kann, was man gerne hineinstecken möchte. Versuche ich die Zeit produktiver zu gestalten, ist es nur wie mit einem Hamsterrad. Je schneller man die Aufgaben erledigt, desto mehr Aufgaben kommen hinzu.

Letztendlich ist es wichtiger, die richtigen und vor allem wichtigen Dinge zu tun, als zu versuchen immer noch mehr Arbeit zu erledigen. Dabei sollte man möglichst wenige Dinge gleichzeitig tun. Vermeide dabei mittlere Prioritäten: Schreibe eine Liste mit den wichtigsten Dingen auf. Wenn du z.B. 25 Dinge auf die Liste schreibst, sortiere die Liste nach Wichtigkeit und streiche die 20 unteren Einträge weg.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist unsere Aufmerksamkeit. Das womit wir uns beschäftigen und worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, erschafft unsere Realität. Damit ist automatisch unsere Aufmerksamkeit unser Leben selbst. Wir sollten uns also immer ganz bewusst sein, was wir mit unserer Aufmerksamkeit anfangen.

Letztendlich schließt das Buch mit den folgenden 5 Kernfragen:

  • Wo mache ich es mir bequem, wo wäre mehr Unbequemlichkeit sinnvoll?
  • Sind meine Erwartungen an mich bezüglich Produktivität zu hoch? Unerreichbares sollte vermieden werden.
  • Wo bin ich, wer ich bin und wo versuche ich nur zu sein, wer ich sein soll? Die meisten interessiert nicht wirklich, wie wir uns verhalten. Ein Appell dafür, so zu sein, wie man ist.
  • Wo hältst du dich zurück, weil dir das Wissen oder die Fähigkeit fehlt? Fast alle improvisieren ständig.
  • Was würdest du machen, wenn dir das Ergebnis / der Gewinn daraus unwichtig wäre?

Strategie: Planen – erklären – umsetzen

Veit Etzold hat mit seinem Buch ein angenehm zu lesendes Werk zum Thema Strategie geschrieben. Kurz gesagt kann man eine Strategie als den Weg zu einem lang- bis mittelfristigen Ziel beschreiben. Dabei gibt die Strategie das „Was“ vor und lässt den Lösungsweg, das „Wie“, aber offen. Die einzelnen taktischen Schritte, die zur Erreichung der Strategie notwendig sind, lassen nicht immer die Strategie selbst erkennen.

Ein ganz wichtiger Punkt stellt Veit Etzold in seinem Buch klar: Die Strategie ist erst der Anfang. Damit es zur Umsetzung kommen kann, benötigt es gutes Storytelling, um Menschen von der Strategie zu überzeugen und sie einfach verständlich zu machen. Das Thema Storytelling wird daher im Buch ebenfalls intensiv behandelt.

Wer wissen möchte, was man aus Hänsel und Gretel über Krisenmanagement oder aus der Diskussion von Honey Bunny und Pumpkin im Film Pulp Fiction über Strategie lernen kann, dem ist das Buch wärmstens ans Herz gelegt. Es gibt viele gute Beispiele, durch die das Thema Strategie deutlich greifbarer wird.

Humanocracy: Creating Organizations as Amazing as the People Inside Them

Inspiriert durch die aktuelle Transformation bei meinem Arbeitgeber, die unter anderem den Abbau von Bürokratie als Ziel hat, landete das Buch „Humanocracy“ von Gary Hamel und Michele Zanini auf meinem Tisch. In diesem Buch beschreiben die beiden Autoren, dass die meisten großen Unternehmen durch Bürokratie geprägt sind und dadurch ineffektiv und wenig menschlich sind. Bei der sogenannten Humanocracy steht wieder der Mensch im Mittelpunkt. Es entsteht eine Art skaliertes Entrepreneurship. Jeder ist selbst verantwortlich, kann Entscheidungen treffen und folgt nicht nur gehorsam den Weisungen der Vorgesetzten. Und das Ganze ohne oder mit deutlich weniger Hierarchie als in den meisten Unternehmen.

Heutzutage muss ein Unternehmen nicht mehr nur stabil sein und alles in feste Prozesse gießen können, sondern sich auch wandlungsfähig schnell an die Gegebenheiten anpassen können. An verschiedenen Beispielen wird deutlich, wie eine Humanokratie in der Praxis aussehen kann. Parallel zu diesem Buch hatte ich „Mythos Motivation“ von Reinhard Sprenger gelesen, der viele der demotivierenden Faktoren beschrieben hat, die in Bürokratien vorherrschen, sodass sich die beiden Bücher gut ergänzt haben. Zu dem Buch passt auch sehr gut „Reinventing Organizations“ von Laloux, welches ich aktuell lese. Es gibt viele Parallelen bei den beiden Werken und teilweise wird auf die gleichen Beispiele referenziert.

Shoe Dog: Biografie des NIKE-Gründers

Phil Knight beschreibt in seiner Biografie, wie er sein Unternehmen NIKE aufgebaut hat, das ursprünglich als Blue Ribbon startete. Für mich war es sehr spannend zu sehen, wie klein er damals angefangen hat. Am Anfang fing es schon damit an, das Startkapital aufzutreiben: Wie findet man in Japan eine Firma, die für einen produziert, und wie verhandelt man mit einer japanischen Firma? Seine Partner aus Japan vertrieben plötzlich ihre Schuhe mit einem anderen Partner, seine Bank wollte auf einmal das Risiko nicht mehr mittragen und drehte den Geldhahn ab. So kamen Hürden um Hürden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie aus der Passion einzelner am Anfang ein weltbekanntes Unternehmen werden konnte.

Später stieg sein ehemaliger Leichtathletiktrainer Bill Bowerman als Partner ein, der schon zuvor viel mit Schuhen für seine Läufer experimentiert hatte. Eindrücklich in Erinnerung geblieben ist mir, wie Bill versuchte, mit einem Waffeleisen ein neues Schuhprofil zu erstellen. Ziel war es, ein Profil mit mehr Traktion zu entwickeln. Im Sinne von „Fail Fast“ lernte er schnell, dass ein Waffeleisen ohne Trennmittel schnell unbrauchbar wurde.

Das Buch und die darin häufig beschriebenen Laufeinlagen und Laufveranstaltungen haben mich dazu gebracht, selbst mit dem Laufen anzufangen. Allerdings scheint NIKE aktuell nicht mehr die bevorzugte Schuhmarke bei Läufern zu sein.

635 Tage im Eis: Die Shackleton-Expedition

Bei dem Fiction-Abschnitt kommt gleich noch viel Technologie, jetzt aber erst mal mehr Low-Tech. Alfred Lansing beschreibt die Antarktisexpedition aus dem Jahre 1915 die Sir Ernest Shackleton geleitet hatte. Sein Ziel: die erstmalige Durchquerung der Antarktis.

Nach umfangreicher Planung und langem Kampf um entsprechende Fördergelder für die Expedition geht es endlich los. Doch leider verläuft die Expedition in der rauen Umgebung der Antarktis nicht wie geplant. Nachdem das Schiff im Eis eingefroren ist und später durch die Eismassen zerstört wird, ändert sich Shackletons Ziel: Jetzt geht es darum, die Crew zu retten. Ein spannendes Abenteuer aus einer Zeit, in der man nicht einfach einen Funkspruch absetzen oder ein GPS-Signal nutzen konnte, um um Rettung zu bitten oder die eigene Position zu bestimmen. Eine super spannende Expedition, die mir gezeigt hat, wie Rauh die Umgebung in der Antarktis wirklich ist!

Fiction:

Neben all den Sachbüchern möchte ich dieses Mal auch ein paar andere Bücher vorstellen, die mich in den Bann gezogen haben und die aus meiner Sicht sehr lesenswert sind.

Virtua – Kontrolle ist Illusion

Bei „Virtua“ beschreibt Karl Olsberg die Geschichte eines Start-ups, welches es geschafft hat, eine starke künstliche Intelligenz (KI) zu entwickeln – also eine KI, die deutlich intelligenter ist als ein Mensch. Der Protagonist, ein Psychologe, beginnt bei diesem Unternehmen und erfährt von verschiedenen Problemen in dem Start-up, da nicht alle hinter den Plänen des Managements stehen. Dieses Zukunftsszenario mit einer starken künstlichen Intelligenz passt ganz gut in die aktuelle Zeit, auch wenn solch eine Technik noch nicht verfügbar ist und viele Experten der Meinung sind, dass es noch lange dauert, solch eine Technik zu entwickeln.

In dieser Romanform wird einem das Thema sehr anschaulich und auf angenehme Weise nähergebracht: Welche Herausforderungen wird es geben, wenn es eine starke KI gibt? Wie kann man sie dazu bringen, wirklich Gutes für die Menschheit zu tun? In dem Buch erhält die KI ein Basisziel, dass sie nur Gutes für die Menschheit tun soll. Doch wie kann man das Ziel so formulieren, dass es nicht falsch interpretiert werden kann? Und was ist wirklich das Beste für die Menschheit? Wenn die KI versuchen möchte ihr Ziel zu erreichen, wird sie sich dann extra dümmer stellen als sie ist, um den Menschen nicht zu viel Angst zu machen und ihr Vertrauen zu gewinnen?

Viele interessante Gedankengänge, die in eine spannende Geschichte verpackt sind. Wer sich sachlicher mit dem Thema beschäftigen möchte, dem kann ich noch das Buch „Leben 3.0: Mensch sein im Zeitalter Künstlicher Intelligenz“ von Max Tegmark empfehlen, welches ich jedoch noch nicht ganz gelesen habe.

„Going Zero“: Die Überwachungs-Maschinerie des Internets

Auch in diesem Buch geht es um Technologie, doch dieses Mal erinnert es eher an „1984“. Anthony McCarten beschreibt in dieser Geschichte, wie eine kleine Gruppe sehr unterschiedlicher Personen ausgewählt wurde, um an einem Überwachungsprojekt teilzunehmen. Das Ziel dieser ausgewählten Personen ist: Für 30 Tage von der Bildfläche zu verschwinden. Wenn sie es schaffen, nicht von dem Überwachungsprojekt gefunden zu werden, erhalten sie eine Belohnung von drei Millionen Dollar.

Für dieses Überwachungsprojekt wurde von dem größten Social Media Konzern eine Software entwickelt, über die sie diese Menschen auffinden will. Ziel ist es, den Geheimdienst als Kunden zu gewinnen und zu überzeugen, dass sie jede beliebige Person innerhalb von 30 Tagen auffinden können. Als Social Media Konzern haben sie bereits so viele Informationen über die Menschen und ihre Gewohnheiten gesammelt und gepaart mit den Daten des Geheimdienstes sollte es kein Problem sein, die 10 Personen innerhalb von 30 Tagen aufzufinden. Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt.

Im Hintergrund kommt immer wieder die Frage auf, wie weit Überwachung gehen darf und über wie viele Informationen die großen Social Media- und Internetfirmen bereits verfügen. Das Buch regt zum Nachdenken an: Man muss nur mal bedenken, wie viele Datenspuren wir bereits hinterlassen und was damit in den falschen Händen alles gemacht werden könnte.

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