Ich bin überzeugt, dass Lernen für Unternehmen heutzutage extrem wichtig ist. Um die Wahrnehmung der Wichtigkeit des Lernens zu erhöhen, setzt man am besten auf Teamebene an. Es gilt hier die Priorität für Lernen zu erhöhen und gute Routinen zu etablieren. Ich möchte mit dem hier beschriebenen Ansatz eine Anregung dazu geben, wie kontinuierliches Lernen in Teams etabliert werden kann: Teamlernen.
Warum Teamlernen?
Lernen in Teams kann unterschiedlich aussehen. Der Standard ist sicherlich der Entwicklungsdialog zwischen der Führungskraft und den Mitarbeitern, in denen zielgerichtet Lern- und Entwicklungsziele besprochen werden und entsprechende Maßnahmen festgehalten werden. Die dort besprochenen Lernmaßnahmen werden jedoch meist nur zwischen Führungskraft und dem Mitarbeitenden besprochen. Damit sind sie nicht im Team transparent, da es sich schließlich auch um persönliche Entwicklungsziele handelt. Manche Führungskräfte kümmern sich zusätzlich darum, dass das Team gemeinsam an für alle wichtigen Trainings teilnehmen können. Doch reicht das?
Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich? Potentialorientiertes Karrierecoaching
Jeder erlebt diese Situationen mal: Einen neuen Arbeitsplatz suchen, Umstrukturierungen, Elternschaft, Berufsrückkehr, nach der Ausbildung, oder nach der Schule. An diesen Laufbahnübergängen wünschen wir uns meist mehr Orientierung. Hier kann ein Karrierecoaching helfen.
In seinem neuen Buch „Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich?“ beschreibt Dr. Claas Triebel sehr detailliert das von ihm entwickelten potentialorientierte Karrierecoaching. Dieser Ansatz stellt ein standardisiertes und mit wissenschaftlicher Begleitung entwickeltes Verfahren zur Ermittlung der Kompetenzen von Coachees dar. Gerade die verdeckten oder auch nicht beruflichen Kompetenzen werden ebenfalls mit aufgedeckt. Über einen Zeitraum von 6-8 Netto-Coachingstunden geht der Coachee durch einen Erkenntnisprozess an dessen Ende eine schriftliche Dokumentation der Kompetenzenbilanz steht.
In der aktuellen LernXP Episode teilt Claas seine Erfahrungen mit uns. Er stellt sich fragen wie: In welchen Lebenslagen benötigt man ein Karrierecoaching? Was ist das Besondere an der Kompetenzenbilanz? Was ist überhaupt eine Kompetenz und wie hilft das SKATE Modell dabei Kompetenzen besser zu verstehen? Durch welche Phasen geht der Coachingprozess?
„Du musst nur einen Job finden, den du liebst und du brauchst keinen Tag mehr arbeiten“ ist absoluter Quatsch. Auch wenn man seinen Job liebt kann es Situationen geben in denen man gefrustet ist.
„Du musst nur einen Job finden, den du Liebst und du brauchst keinen Tag mehr arbeiten“ ist absoluter Quatsch. Auch wenn man seinen Job liebt kann es Situationen geben in denen man gefrustet ist.
Wie entsteht bei Mitarbeitern eigentlich Jobfrust, was sind die treibenden Faktoren dahinter? Was braucht es damit man Spaß an seinem Job hat? Muss man nur sein Hobby zum Beruf machen und danach funktioniert alles ohne Probleme?
In der aktuellen Podcast Episode spreche ich mit Anja Niekerken, die am 1.7.2022 das Buch „Im nächsten Leben mach ich was Sinnvolles: Erste Hilfe bei Job-Frust“ veröffentlicht hat. Gemeinsam sehen wir uns an, wie es zum Jobfrust kommt und dass es verschiedene Ausprägungen und Ursachen geben kann. Zusätzlich erhalten wir einige Tipps von Anja, die dabei helfen können eine positivere Einstellung zum Job zu erlangen.
In großen Unternehmen gibt es viele Experten, doch wie kann das Wissen dieser Experten für andere verfügbar gemacht werden und wie können andere davon Lernen. Mit LEX Der informellen Lernplattform der Deutschen Telekom hat Shakil Awan (Erfinder und Product Manager von LEX) es geschafft mehr als 20.000 Mitglieder in einer Lerncommunity zu bewegen. Neben firmeninternen Expertenlisten, einem eigenen Videokanal, Chat- und Austauschgruppen gab es dieses Jahr bereits fast 3000 sogenannte LEX Sessions, teilweise bis zu 70 Stück am Tag.
Wie konnte LEX so groß werden? Wo waren Stolpersteine und welche Ratschläge hat Shakil für interessierte, die etwas ähnliches Aufbauen möchten? Diese und weitere Antworten gibt es in dieser Podcast-Episode.
Ihr möchtet LEX Live erleben? Folgt Shakil auf LinkedIn. Für einige Sessions gibt es Wildcards mit der auch externe die Möglichkeit erhalten an ausgewählten LEX Sessions teilzunehmen.
Meine Highlights:
Habe eine Idee, glaube an deine Idee und zieht es schnell durch. Einfach machen!
Sessiongeber aus dem oberen Management und Prominente ziehen die Leute an und sorgen für eine größere Sichtbarkeit
Bestehende Technologien nutzen – es braucht keine zusätzlichen Lösungen oder Tools
Es braucht viel Fleiß, eine kleine Gruppe von gleichgesinnten oder zumindest einen Antreiber
Jeder ist ein Experte – jeder kann was, jeder kann sein Wissen teilen
So eine Graswurzelinitiative ist wie ein Garten. Es braucht kontinuierliche pflege
Informelles Lernen sollte nicht mit anderen Formaten konkurrieren
Ich durfte mal die Seiten wechseln. Statt selbst zu einem Podcastinterview einzuladen, wurde ich zu einer experten Diskussionsrunde zum Thema New Ways of Learning eingeladen. Am 24.5.2022 hatte Simon Dückert, Scholarch der Cogneon Akademie als Warm-up Session für die LernOS Convention 2022 diese Diskussionsrunde organisiert und aufgezeichnet. Als Gäste hatte er Sylvia Keske, Kompetenzberaterin, Oliver Lorenz, Senior Strategist Learning Experience bei EY und mich eingeladen. Für mich war es eine sehr spannende Diskussion zu einem meiner Lieblingsthemen.
Was sind eigentlich die New Ways of Learning? Ist es schon eLearning oder etwas ganz anders? Ist es selbstorganisiert, selbstbestimmt, und was noch? Wie erreichen wir einen New Learning Behavior, bei dem es die Lerner schaffen ihre Lernzeit zu verteidigen? Haben unsere Lerner eigentlich schon eine ausreichend gute Selbstlernkompetenz?
Wer unsere Meinung zu diesen und weiteren Fragestellungen hören möchte kann sich die Diskussion hier ansehen:
Und wer noch bei der lernOS Convention 2022 dabei sein möchte muss sich beeilen. Am 5.7.2022 geht es los.
Bei der L&D Pro Online am 22.6.2022 hatte ich die Möglichkeit eine Keynote zum einem meiner Herzensthemen zu halten: New Learning in der Praxis. Da ich zu dem Thema gerne noch viel mehr teilt hätte, aber die Zeit in einer Keynote natürlich begrenzt ist, möchte ich hier ergänzend ein paar Links zu weiterführenden Informationen zu den Inhalten der Keynote Teilen.
Teaservideo zur Keynote
Was ist eigentlich New Learning
Hierzu gibt es viele Veröffentlichungen und sicherlich unterschiedliche Sichtweisen. Gerne nutze ich in bei dieser Fragestellung Visualisierungen von Anja Schmitz und Jan Foelsing, wie z.B. aus der Präsentation „Der Wandel der Lernräume: auf dem Weg zum New Learning“
Selbstorganisiertes Lernen mit Peer Learning Circles LernXP Blog: Eine Beschreibung wie ich die Peer Learning Circle Methode entwickelt habe und welche Quellen ich verwendet habe. Sicher eine gute Möglichkeit etwas ähnliches nachzubauen.
Podcast-Episoden weiterführenden Beispielen:
Capability Camp Workshop LernXP Podcast Dialog zum Capability Camp – einem Workshop der Teams an eine kontinuierliche, Agile Lernweise heranführt.
Learning Friday LernXP Podcast: Beschreibung eines Lerntages der Schweizerischen Post, den ich als ursprünglichen Impuls für ein eigenes Format genutzt habe.
LEX – Lernen von Experten Firmenfunk Podcast Beschreibung des erfolgreichen Lernformats bei der Deutschen Telekom, die unter anderem auch Lernsessions von Kollegen für Kollegen im großen Stil anbieten.
„Die Freude für die Lernthemen bei den Individuen zu finden, das wäre ganz, ganz wertvoll.“
Laut gedacht zum Thema Lernen. Einfach mal frei zum Thema diskutieren und schauen was dabei passiert. Das war die Zielsetzung zu dieser Podcastfolge, die ich gemeinsam mit Jan Foelsing, Experte für New Learning, Learning Ecosystems und EdTech, aufgezeichnet habe.
Was hat Lernen mit Pizzabacken oder Computerspielen zu tun? Oder warum ist es auch mal wichtig bewusst nichts zu tun? Wer das erfahren möchte, der wird bei dieser Folge sicherlich auf seine Kosten kommen.
Wir streifen Themen wie z.B.:
Fehlerkultur und psychologische Sicherheit
Unterschiedliche Lernansätze für verschiedene Themen
Recherche bei Youtube, Inhalte ansehen, was kann ich imitieren oder übernehmen. Dabei nach Trusted Guides Ausschau halten. Kanäle von Menschen finden, die eine große Motivation für ein Thema mitbringen und Experten sind. Diese nennen häufig Schlagworte oder Personen, über die ich tiefer in Themen einsteigen kann.
Hashtags bei LinkedIn oder Twitter folgen.
Umsetzen und ausprobieren und nicht nur Wissen und Informationen sammeln. Es muss auch in die Anwendung gebracht werden und Wissen in Experimente überführt werden.
Was sind Future Skills, warum werden diese immer wichtiger und wie kann man sie erlernen?
Future Skills werden im stetigen Wandel in dem wir uns alle befinden immer wichtiger. Wir hören den Begriff immer häufiger, er ist langsam zu einem Hype geworden. Doch was sind eigentlich Future Skills? Wo grenzen sie sich zu dem etwas älteren Begriff der Schlüsselqualifikationen ab, der schon in den 70’er Jahren geprägt wurden?
Diese und weitere Fragen beleuchte ich in der aktuellen LernXP Folge mit Wibke Matthes, Bereichsleiterin für Schlüsselkompetenzen an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Unter anderem beleuchten wir, warum sich auch Unternehmen intensiv mit dem Thema auseinandersetzen sollten. Und zu guter Letzt darf die Frage nicht fehlen: wie kann man diese Skills lernen?
Das Buch „Work rules! insights from inside Google that will transform how you live and lead“ von Laszlo Bock beschreibt interessante Aspekte, nach welchen Ansätzen der People Operations Bereich (Human Resources) bei Google gearbeitet hat. Laszlo war bis 2016 HR-Leiter bei Google und veröffentlichte 2015 dieses Buch. Es ist also anzunehmen, dass sich einige Aspekte, die im Buch beschrieben wurden, weiterentwickelt haben. Dennoch enthält das Buch viele Ansätze, die zum Nachahmen anregen. Wer im HR-Umfeld tätig ist erhält aus dem Buch sicher hilfreiche Inspirationen.
In diesem Artikel reflektiere ich die für mich wichtigsten Erkenntnisse aus dem Buch. Primär werde ich mich auf zwei Themenblöcke fokussieren:
Lernen und Training: Da es im LernXP Blog um diese Themen geht
Einstellungsentscheidungen: Dies ist ein elementarer Teil des Buchs, da es einer der wichtigsten Aufgaben von HR zu Laszlo Bocks Zeit bei Google war.
Die Verantwortung für das Lernen liegt immer beim Lerner. Ins Präsenztraining konnten Teilnehmer geschickt werden und in eine Art Konsumentenhaltung verfallen: Ich schaue mir mal an, was der Trainer interessantes mitgebracht hat und schaue dann mal ob das für mich nützlich ist. Aktives Lernen, in einem konkreten Problemkontext sieht anders aus.
Wie wird aus einer Lernreise mehr als ein einfaches Training? Wie kann durch Lernbegleitung einen besseren Rahmen geschaffen werden, der Lernen ermöglicht? Was versteht man überhaupt unter Lernbegleitung? Diesen Fragen gehe ich mit Kristin Stein auf den Grund. Kristin ist Lernbegleiterin, Coachin und Trainerin mit einer Leidenschaft für Lernbegleitung: anderen Menschen dabei zu helfen wie sie besser Lernen und Lehren können. Kristin erläutert uns wie sie längere Lernreisen gestaltet und Teilnehmer dabei unterstützt sich selbst Wissen anzueignen, welches sie dann in Gruppensettings ausprobieren und anwenden können. Dort können sie nicht nur selbst aus ihren Fehlern lernen, sondern alle lernen aus den beobachteten Fehlern.
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