LX025 Jobfrust: Ursachen, Hintergründe und Erste Hilfe

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„Du musst nur einen Job finden, den du liebst und du brauchst keinen Tag mehr arbeiten“ ist absoluter Quatsch. Auch wenn man seinen Job liebt kann es Situationen geben in denen man gefrustet ist.

„Du musst nur einen Job finden, den du Liebst und du brauchst keinen Tag mehr arbeiten“ ist absoluter Quatsch. Auch wenn man seinen Job liebt kann es Situationen geben in denen man gefrustet ist.

Wie entsteht bei Mitarbeitern eigentlich Jobfrust, was sind die treibenden Faktoren dahinter? Was braucht es damit man Spaß an seinem Job hat? Muss man nur sein Hobby zum Beruf machen und danach funktioniert alles ohne Probleme?

In der aktuellen Podcast Episode spreche ich mit Anja Niekerken, die am 1.7.2022 das Buch „Im nächsten Leben mach ich was Sinnvolles: Erste Hilfe bei Job-Frust“ veröffentlicht hat. Gemeinsam sehen wir uns an, wie es zum Jobfrust kommt und dass es verschiedene Ausprägungen und Ursachen geben kann. Zusätzlich erhalten wir einige Tipps von Anja, die dabei helfen können eine positivere Einstellung zum Job zu erlangen.

Einige Highlights die ich mir notiert habe:

  • Ein guter Job braucht ein gutes Umfeld, tolle Kolleginnen und Kollegen und eine gute Führungskraft. Wir starten Jobs wegen den Aufgaben aber wir verlassen Jobs wegen den Kollegen oder den Chefs.
  • Der Job muss nicht immer den „Sinn“ im Leben bieten? Es kann auch ausreichen, mit dem Job das Geld zu verdienen, damit man sich das Leben leisten kann, das man gerne hätte. Was macht man sonst irgendwann nach der aktiven Arbeitszeit?
  • Häufig suchen wir gar nicht den Sinn in unserem Job, sondern Anerkennung. Erhalten wir nicht genügend Anerkennung führt dies zu Frust.
  • Jeder noch so tolle Job hat auch Frust-Momente. Diese sind auch notwendig, um die guten Momente wahrnehmen und schätzen zu können (Mentale Kontrastierung)
  • Es ist wichtig sich die positiven Momente häufiger zu reflektieren, denn die negativen Momente bleiben von selbst länger im Gedächtnis.
  • Das Narrativ der Überarbeitung und des „Wettsitzens“. Wir müssen zumindest den Anschein erwecken, dass wir viel arbeiten. Einer geht als erstes, danach gehen die anderen nach und nach.
    Wir haben eine Art „Fleißkultur“: Es geht darum fleißig zu sein, also lange zu arbeiten. Es hat nichts mit effektiven Arbeiten zu tun, sondern häufig gibt es Belohnung für die Anwesenheit.

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