LX030 Achtsamkeit: Viel mehr als ein Konzentrations- und Lernbooster

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 Achtsamkeit kann ein sehr gutes Tool sein, um uns zu helfen in dieser schnelllebigen Welt zu navigieren.

In dieser Folge spreche ich mit Eric Mahleb über das Thema Achtsamkeit bzw. Mindfuless. Auch wenn man Achtsamkeit kurz mit „Präsent sein“ definieren kann, hat Achtsamkeit sehr viele verschiedene Bedeutungen und werden durch Eric durch das Thema navigiert. Dabei schauen wir auch darauf, welche Bedeutung Achtsamkeit im Kontext Lernen hat und warum es auch einen Lernbooster darstellen kann. Selbst in Trainings lassen sich Aspekte von Mindfulness unterstützend einbetten. Zu guter Letzt gibt es noch Empfehlungen für Hörer*innen die sich intensiver mit dem Thema Mindfulness beschäftigen möchten.

Empfehlung für einen Start mit Achtsamkeit

Fange klein an. Am Anfang reicht häufig schon eine Minute Meditation. Am besten startet man mit jemanden gemeinsam. So ein Accountability-Partner erhöht die Wahrscheinlichkeit dranzubleiben. Am besten hat diese Person bereits Erfahrungen mit Achtsamkeit oder ist ein Mindfulness-Coach. Hat man keinen erfahrenen Achtsamkeitstrainer helfen verschiedene Apps.

Empfehlung von Eric: die App Insight Timer.
In der Basisversion ist diese App kostenfrei und es gibt viele verschiedene Meditationsangebote. Am besten sollte man mit einfachen Fokusmeditationen starten, da es die sozusagen die Basis darstellt. Ganz wichtig dabei: Ablenkungen bei der Meditation sind ganz normal und sind sogar ein Bestandteil des Lernprozesses. Man sollte sie wahrnehmen und vorbeiziehen lassen.

Impulse aus der Folge

  • Definition Achtsamkeit:
    • Kurze Beschreibung: Präsent sein
    • Etwas länger: Fokussiert und neugierig zu sein was in diesem Moment in meiner Umwelt, in meinem Körper und mit meinen Emotionen passiert.
  • Nach ca. 3-6 Monaten kann man bei Personen die Achtsamkeit trainieren bereits Veränderungen im Gehirn feststellen (Neuroplastizität)
  • Ein Teil von Achtsamkeit nennt Eric manchmal ganz gerne 𝗖𝗼𝗴𝗻𝗶𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗝𝗶𝘂-𝗝𝗶𝘁𝘀𝘂: Unser Gehirn darauf zu trainierten, um unser selbst und unser Verhalten anders reagieren zu können. Eine Situation zu beobachten, meine Reaktionen zu bemerken und auf einen negativen Gedanken mit einer andern, positiveren perspektive reagieren zu können.
  • Wenn wir uns unser Gehirn wie eine Schneekugel vorstellen, so ist es normalerweise voll tausender Gedanken: wie der Schnee in der Schneekugel. Aber wir brauchen auch genügend Pausen, damit der Schnee wieder runterfallen kann, damit die Kugel wieder Leer und Transparent ist. Erst wenn unsere Gedanken zur Ruhe kommen können wir etwas mit tieferer Bedeutung aus all den Informationen machen. Wir sind zusätzlich ruhiger, lernbereiter und objektiver.
  • Mit Achtsamkeit kann man es schaffen einen Raum zu erschaffen zwischen einem Trigger – dem Auslösereiz – und unserer Reaktion darauf. Wir lernen unsere Reaktionen bewusster zu steuern. Mit mehr Training wird dieser Raum zwischen Reiz und Reaktion größer und ich kann bewusster eine passende Reaktion in einer Situation wählen.
  • Wenn Du in einem Meeting oder in einem Dialog bist und nicht 100% präsent bei deinem Gegenüber bist, dann zeigst du keinen Respekt vor dieser Person.

Zitate

If you don’t like something, change it. If you can’t change it, change your attitude.

Maya Angelou

Frei übersetzt: Wenn dir etwas nicht gefällt, ändere es, wenn du es nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung.

Unsere Einstellung und Perspektive hat einen großen Einfluss darauf, wie wir eine Situation wahrnehmen.

The illiterate of the twenty-first century will not be those who cannot read or write, but those who cannot learn, unlearn, and relearn.

Alvin Toffler

Lernen bedeutet häufig neue Perspektiven zu bekommen, Flexibilität zu entwickeln und zu Verlernen (Un-Learning). Achtsamkeit ist ein gutes Instrument, welches uns dabei helfen kann, genau dies zu erreichen.

Buchempfehlung

Think Again: The Power of Knowing What You Don’t Know von Adam Grant.

Es geht in dem Buch primär um kognitive Flexibilität. Auch wenn es nicht direkt um Achtsamkeit geht, enthält es doch viele Aspekte von Achtsamkeit: Wie kann ich meine eigenen Gedanken neu sehen, meinen Glauben und meine Vorurteile bemerken und alternative Perspektiven nutzen.

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